Bildarchiv - 4. Quartal 2022
Kleine NüsseIn der Zachower Dorfstraße stehen einige Bäume, die der flüchtige Beobachter im Vorbeifahren wahrscheinlich für Kastanien hält. Auf der Erde liegen stachlige Gebilde, die darin erinnern. Aber es sind Haselnußbäume. Die Baumhasel (Corylus colurna) ist eigentlich weiter südlich vom Himalaya bis Südosteuropa heimisch. Aber diese Bäume in Brandenburg zeigen, dass die Baumhasel auch hier gedeiht. |
Nüsse der Baumhasel (Corylus colurna)Diese Haselnüsse wachsen im Team und fallen dann auch gemeinsam auf den Boden. Die Nüsse sind etwas kleiner als bei der bekannteren Verwandtschaft. Aber schmackhaft sind sie durchaus auch. Wegen ihrer geringen Ansprüche sind sie auch als Straßenbaum geeignet, wenn man sich an den im Herbst fallenden Fruchtständen und Nüssen nicht stört. |
Auffällige FarbeDieser Baum ist besonders stark vom Gemeinen Schwefelporling (Laetiporus sulphureus) befallen. Durch seine intensive Farbe fällt er besonders auf. In der Umgebung befinden sich weitere, noch nicht so stark befallene Bäume, wie diese Robinie. Am Rand einer ehemaligen Tongrube bei Ketzin findet der holzzerstörende Pilz Bedingungen ähnlich wie in einem Auwald. |
Auf der HöheVögel halten sich gern in luftiger Höhe auf - auch wenn sie nicht fliegen. Die höchsten Spitzen einzelner Bäume sind immer wieder ein Anziehungspunkt. So auch für diese beiden Stare (Sturnus vulgaris). |
NeuzugangKater Tom ist ein Waisenkind und kam deshalb auf den Hof. Er ist, wie es sich für ein Jungtier gehört, noch sehr verspielt. Aber mindestens zwei Ratten hat er schon erbeutet. Da hat das spielerische Training also schon seinen Nutzen. In Rattenkreisen sieht man das sicher anders. |
Reichblütige Ölweide (Elaeagnus multiflora)Den Strauch habe ich 2019 in Budakeszi gesehen. Diese Ölweide trägt ihren Namen zu Recht. 2020 wurde sie deshalb auch bei mir gepflanzt. Die Hoffnung auf die doppelte Schmuckwirkung durch Blüte und Früchte hat sich schon erfüllt. Nun wird sich bald zeigen, ob die Früchte auch in der Vogelwelt beliebt sind. |
Blick zurückFrüher sah man sie an fast jedem Grabenrand oder Bachlauf, die Korbweiden. Nun sind die aus Weidenruten geflochtenen Körbe aus der Landwirtschaft verschwunden. Als Folge sind die als Kopfweiden regelmäßig geschnittenen Weiden selten geworden. Man erkennt sie aber immer noch an der Wuchsform. |
Ende der BraunkohleEin Blick über den Spreetaler See am Novembermorgen. Es ist ein eher kleinerer See in der noch in Flutung befindlichen Lausitzer Seenkette. Aus Tagebaurestlöchern soll eine Erholungslandschaft entstehen und der Natur etwas zurück gegeben werden. Aber eine Nutzung zur Erholung ist noch nicht abzusehen. Stattdessen gibt es rundum eine breite Uferzone, deren Betreten wegen Rutschungsgefahr verboten ist. Als besonders problematisch empfinde ich, dass der See vor der Erklärung zum Sperrgebiet für den motorisierten Wassersport freigegeben war. |
Gut vorgesorgtDie Fichten haben reichlich Zapfen angesetzt. Da sind die Eichhörnchen für diesen Winter gut versorgt. Auf die Temperaturen im kommenden Winter gibt das aber keinen Hinweis. Die Trockenheit des vergangenen Sommers veranlasst die Bäume eher zur verstärkten Samenproduktion. |
BeharrungsvermögenDie Blätter der beiden Quittensträucher haben sich zwar verfärbt, aber sie sitzen noch ziemlich fest an den Zweigen. Die ersten Nachtfröste und auch etwas Schnee auf den Blättern hat daran noch nichts geändert. |
ÜberraschungsgastErstmalig sah ich hier einen Fasan (Phasianus colchicus). Nicht etwa außerhalb des Ortes auf dem Feld, sondern direkt auf einem Nachbargrundstück. Der Fasanenhahn war eigentlich mit Futtersuche beschäftigt, zog sich aber vor mir zurück. Am nächsten Tag gab es ein Wiedersehen. Diesmal direkt vor meinem Wohnzimmerfenster unter dem Vogelfutterhaus. Nun bin ich gespannt, ob er noch öfter hier auftaucht. |
BestätigungNun wird es mir seit einigen Tagen demonstriert. Die Beeren der Ölweide sind bei Amseln und Drosseln durchaus beliebt. Bei dem doch recht üppigen Fruchtbehang werden die Früchte wohl einigen Vögeln gut über die frostigen Tage helfen. |
AbschiedAm 21. Juli endete das Leben von Moritz nach geschätzt 38 Jahren. Mit seinem großen Freund Hannes war er eng verbunden. Beide bekamen die gleiche Diät und fraßen gemeinsam ohne Futterneid. Moritz suchte oft die Nähe zu Hannes und dem war es offensichtlich recht. |
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