Bildarchiv - 4. Quartal 2021
Berg-Sandglöckchen (Jasione montana)Auf einem sandigen Weg, zwischen den Fahrspuren mitten im Gras, leuchteten ein paar hellblaue Blütenköpfe. Die Stengel sind im oberen Bereich blattlos und ihr Ursprung ist im zum Teil schon abgetrockneten Gras nur schlecht zu erkennen. Die Blütezeit des Sandglöckchens reicht normalerweise von Juni bis August. Das erklärt, weshalb schon viele abgeblühte Blütenstände zu sehen waren. |
Schwarzer Nachtschatten ( Solanum nigrum ssp. nigrum)Der Schwarze Nachtschatten bleibt eher unauffällig an Wegrändern, in Straßengräben oder eben dort wo sich eine unkultivierte Ecke findet. Die Blüte ähnelt weißen Kartoffelblüten, ist aber kleiner. Dennoch ahnt man Verwandtschaft. Die Früchte bleiben einige Zeit grüne Beeren, die dann in der Reife schwarz werden. Abhängig von den Standortverhältnissen varriiert der Giftgehalt, ist aber in Deutschland anscheinend durchweg hoch. |
HerbstfarbenNicht nur an bunten Bäumen zeigt sich der Herbst. Die Moose erobern sich die Steinplatten eine Weges und strahlen in frischem Grün. Darauf liegen ein paar Blätter der Kupferfelsenbirne (Amelanchier lamarckii). Nur den Fruchtstand der Lampignonblume (Physalis alkekengi) habe ich hinzugelegt. |
StammtischAm Straßenrand stand eine Reihe alter Lindenbäume. Ein Baum davon wurde gefällt. Allerdings hat man den Schnitt soweit oben durchgeführt, dass ein Tisch entstand. Damit haben nun die Radfahrer und Wanderer ihren eigenen Stammtisch. |
Herbst im WaldDie Sonne beleuchtet durch eine Lücke im Kronendach eine junge Buche im Herbstkleid. Direkt davor steht der vom Moos überwucherte Rest eines alten Baumes. Seine Ablösung steht also bereit. |
FarbtupferDer Tag war eigentlich trüb. Aber dann entdeckte ich entfernt oben auf einer morschen Birke diesen Grünspecht (Picus viridis). Sein buntes Gefieder stand in deutlichem Kontrast zur Umgebung. 2014 war der Grünspecht Vogel des Jahres. |
ZwischenfruchtEtwas spät blüht der offenbar als Zwischenfrucht angebaute Weiße Senf (Sinapis alba) vereinzelt auch noch im November. Normalerweise wäre seine Blütezeit im Juni/Juli, aber war der Acker noch mit Getreide bestellt. Jetzt dient der Senf der Verbesserung der Bodenqualität. Ein paar frische Blätter sind auch bei uns im Salat gelandet. |
Flaschenstäubling (Lycoperdon perlatum)Mitten auf einem Waldweg präsentiert er sich, der Flaschenstäubling. Kein Bovist, sondern ein Stäubling. Er gehört in die Familie der Champignonverwandten (Agaricaceae) und ist im Jugendstadium eßbar. |
Das war der HerbstNun sind die meisten Blätter am Boden, aber vor wenigen Tagen ergab sich noch dieser Blick durch die kahlen Zweige einer Korkenzieherweide auf die bunten Blätter eines Ahorns. |
Schiefer Schillerporling (Inonotus obliquus)An einer einzeln stehenden Birke entdeckten wir diese merkwürdigen kugelförmig den Stamm und viele starke Äste umschließenden Wucherungen. Es gibt aber eine Reihe ähnlicher Borstenscheiblingsverwandte. Da die Wucherungen sich einige Meter über dem Boden befinden, konnte ich sie nicht genauer betrachten, oder eine Probe nehmen. |
Damhirsch (Dama dama)In einem weitläufigen Gehege in dem niedersächsischen Ort Banteln leben Damhirsche. Jetzt im Dezember tragen sie ihr schlichtes Winterkleid. Die arttypischen weißen Tüpfel finden sich nur auf dem Sommerhaarkleid. Das Männchen im Vordergrund präsentiert stolz sein diesjähriges Geweih, das er erst im April oder Mai abwerfen wird. Die Schaufeln zeigen an, dass er mindestens fünf Jahre alt sein dürfte. |
WetterfrageJetzt wird wieder geraten und gewünscht. Das Foto ist vom 10.12., aber schon am nächsten Tag waren die weißen Häubchen von den vertrockneten Blüten des Pfaffenhütchens (Euonymus europaeus) verschwunden. Vielleicht klappt es in diesem Jahr mit weißer Weihnacht auch um Berlin herum. |
Weihnachten ist vorbeiDas Foto stammt von Anfang Dezember. Weihnachtsbäume liegen in großen Verpackungseinheiten zum LKW-Transport bereit. Die ehemalige Ackerfläche, die jetzt zur Produktion von Wegwerfware dient, ist zum Schutz vor Wildverbiß und Dieben eingezäunt. Ob wohl eine Brachfläche unserer Natur nicht mehr bieten könnte? |
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