Bildarchiv - 1. Quartal 2022
Rückblick in den SommerIm August 2021 sah ich nicht nur einen jungen Neuntöter (Lanius collurio), sondern auch seine Eltern. Dieses Männchen saß auf einem Busch und flog plötzlich wenige Meter. Er zog eine elegante Kurve erwüschte dabei ein Insekt und landete damit wieder auf seinem Ansitz. Dann fütterte er den Jungvogel, um gleich darauf auf die nächste Beute zu warten. |
Kurzes LebenDieser Nadelbaum hat keine 30 Jahre gelebt. Jetzt ist wieder die Zeit, um großzügig Baufreiheit zu schaffen. Anschließend ist dann wieder ein Platz zum Wohnen im Grünen bereit... |
Überschwemmung mit FolgenDer Mühlgraben fließt nicht mehr. In der Nähe gibt es Bautätigkeiten von Bibern. Im Graben befindet sich reichlich abgestorbenes Schilf und Überreste von früheren Grabenreinigungen. Das bildet zusammen eine undurchdringliche Unterwasserbarriere. Die anliegenden Wiesen stehen seit dem Herbst unter Wasser. Eine Beräumung erfolgt nicht, weil man mit der Technik auf dem morastigen Untergrund nicht bis an das verstopfte Rohr unter dem ehemaligen Bahndamm herankommt. Für die Pferde wird das Futter im Frühjahr knapp. |
Frostharter LückenfüllerSeit einigen Jahren gibt das Gewöhnliche Tellerkraut (Claytonia perfoliata) auch in meinem Garten. Vermutlich ist es mit Vogelfutter hierher gekommen. Es wächst offenbar gern in Pflasterfugen und bedarf keiner Pflege. Auf dem Bild sind jetzt nur die rhombenförmigen Blätter der grundständigen Blattrosette zu sehen. Die namensgebenden schüsselartigen Blätter folgen erst später. |
Weg gesperrtDer Sturm am 29./30.01.2022 hat auch das Leben dieser alten Eiche beendet. Die Krone (links außerhalb des Bildes) ist auf dem benachbarten Feld regelrecht zerschellt. Nun ist aus der Nähe zu erkennen, dass der Baum in sehr großen Teilen bereits abgestorben war. Das Innere des Stammes ist auch schon überwiegend verrottet. Aufgrund der Dimension wird das Freimachen des Weges recht aufwändig werden. |
Ohne SchwanengesangZu hören war nichts am 3. Februar, als wir im Rhinluch, etwas abseits der Straße auf einem Rapsacker etwa 100 Höckerschwäne (Cygnus olor) sahen. Es war ein trüber Tag und es regnete etwas. Der Regen und die Entfernung von 200 bis 250 Metern waren keine idealen Bedingungen für ein Foto. Aber innerhalb der vielen Höckerschwäne war auch eine Gruppe von mindestens acht Singschwänen (Cygnus cygnus) zu erkennen. Die wollte ich unbedingt im Bild festhalten. Als Wintergäste (ab Oktober) werden sie im März wohl wieder in ihre nördlichen Brutgebiete fliegen. |
Sicher im SturmStürme können den Moosen und Flechten kaum etwas anhaben. Sie besiedeln selbst relativ glatte Steinoberflächen und breiten sich dort immer weiter aus. |
EinblickeBei einem Sturm brach ein Baumstamm knapp über der Erde ab. Seine Wurzeln haben noch gut gehalten. Aber in seinem Inneren wurde schon sein Ende eingeleitet. Eine Vielzahl von Larvenstadien hat sich da regelrecht durchgefressen. Die freigelegten Fraßgänge haben ganz unterschiedliche Maße, also waren da sicher diverse Arten und verschiedene Altersstufen beteiligt. Es heißt zwar "im Totholz tobt das Leben", aber hier wurde wohl auch noch lebendes Holz nicht verschmäht. |
Blüten im VorfrühlingUnter dem Laub der Hainbuche konnten sich Blüten und Blätter des Vorfrühlingsalpenveilchens (Cyclamen coum) ungestört entwickeln. Eigentlich benötigt diese Alpenveilchenart aber den Schutz nicht. Cyclamen Coum ist voll frosthart, d.h. bis zu -15°C sind sicher kein Problem. Sie stammt ursprünglich aus Bulgarien, der Türkei, dem libanon und dem Kaukasus. |
Da fehlt noch wasEin Frühlingsbild bieten die krokusse nur auf den ersten Blick. Von Jahr zu Jahr sehe ich weniger Insekten. Keine Biene oder Schwebfliege läßt sich bisher trotz Sonnenscheins sehen. |
FlugkünstlerDas Foto zeigt einen Teil eines Pulks von Kranichen (Grus grus). Scheinbar ohne ein klares Ziel kreisten die Vögel fast ohne einen Flügelschlag, lösten ihre Formation auf und formatierten sich immer wieder neu. Es ging offenbar darum, durch Nutzung von Thermik über einem Feld einen Höhengewinn zu erzielen. Zwischendurch waren auch immer wieder die charakteristischen Rufe zu hören. |
Turmfalke (Falco tinnunculus)Beim Besuch der Burg Eisenhardt in Bad Belzig fiel dieser Vogel durch sein ausdauerndes Rufen auf. Es ist ein Männchen. Aus einer hofseitigen Öffnung des Bergfrieds schaute er hinab. Zu seinem typischen Jagdrevier in der offenen Feldlandschaft ist es nicht weit. Bekannt sind Turmfalken durch ihren Rüttelflug, beim dem sie kräftig mit den Flügeln schlagend, in der Luft zu stehen scheinen. Aber mindestens ebenso oft nutzen sie auch die Ansitzjagd. |
Auf Abwegen?Etwas erstaunt waren wir schon, als wir uns dem höchsten Punkt des zweithöchsten "Berges" im Land Brandenburg näherten. Denn dort begegnete uns diese Erdkröte (Bufo bufo). Ihr Weg zum Laichgewässer dürfte sie noch einige Zeit und Kraftanstrengung kosten. |
13
|