Bildarchiv - 3. Quartal 2021
Der Giersch (Aegopodium podagraria) blühtVor etwa 30 Jahren sah ich diese Pflanze erstmalig in einem Garten. Inzwischen begegnet mir dieses lästige Unkraut nahezu überall. Früher wurde der Giersch als Heilpflanze verwendet. Einen Nachweis für die behaupteten Wirkungen gibt es jedoch nicht. Mancherorts wird er als Gemüse oder in Salaten verwendet. Aber das ist Geschmackssache. |
Rapsweißling (Pieris napi) an der TränkeDiese feuchte Stelle am Boden genügt diesem Weibchen um mit dem Rüssel etwas Feuchtigkeit aufzunehmen. Der Rapsweißling wird wegen der Zeichnung auf der Flügelunterseite häufig auch als Grünaderweißling bezeichnet. |
Noch ein PaarImmer öfter fallen mir solche "Baumpaare" auf. Wahrscheinlich schaue ich nur genauer hin. Hier schlingt sich eine Birke um eine Kiefer. Weiter oben sucht die Birke dann noch zusätzlich Kontakt zu einer anderen Kiefer. |
WetterfestHummeln sind zuverlässige Bestäuber. Sie fliegen fast bei jedem Wetter. Hier übt der Lavendel noch reichlich Anziehungskraft aus, obwohl der Blühhöhepunkt schon lange vorbei ist. |
Wiesen-Wachtelweizen im WaldAuf einer Lichtung im Wald bei Havelberg fand ich ein größeres Vorkommen des Wiesen-Wachtelweizens (Melampyrum pratense). Der Name ist irreführend, denn auf Wiesen ist er kaum zu finden. Sein aus dem Griechischen stammender botanischer Name (wörtlich: schwarzer Weizen) deutet an, dass er früher als Schmarotzer am Weizen Schaden anrichtete. Mittels seiner Saugwurzeln entzieht dieser einjährige Halbschmarotzer seinem Wirt Wasser und Nährstoffe. |
In EtappenDie Schwarze Maulbeere (Morus nigra) läßt ihre Früchte verteilt über mehrere Wochen reifen. Das ist hier deutlich zu sehen. So wird die Ernte zu einem Etappenrennen. Andererseits gibt es dadurch eine längere Zeit vom gleichen Baum etwas zum Naschen. |
Großer Perlmuttfalter (Speyeria aglaja)Dieser Falter ließ sich von mir nicht stören. Er war damit beschäftigt, möglichst alle Blüten des Oregano zu besuchen. Seine namensgebende Flügelunterseite mit den silbrigen Flecken war nur für kurze Zeit sichtbar. |
NimmersattDie Raupen des Tagpfauerauges (Vanessa io) fressen nicht nur die Blätter der Brennessel, sondern so im Vorübergehen gern auch mal etwas anderes. Mit ihren Stacheln wirken sie gut gerüstet. In einigen Tagen werden sie sich verpuppen, um dann im Herbst als fertiger Falter zu schlüpfen. Zwischen Laubblättern am Boden oder auch in Gebäuden überwintern sie. So kommt es, dass das Tagpfauenauge schon zeitig im Jahr uns dann als Frühlingsbote erfreut. |
SchreihalsHätte der Jungvogel nicht so ausdauernd seine Eltern um Futter angebettelt, so wäre er mir kaum aufgefallen. Es ist ein junger Neuntöter (Lanius collurio), auch Rotrückenwürger genannt. Er saß etwa 30 Meter von meinem Weg entfernt in einem Gebüsch am Rande eines Grabens. Noch sind die Federn von Flügeln und Schwanz zu kurz, um richtig fliegen zu können. Aber schon im August/September beginnt der Zug in Gebiete im südlichen Afrika. |
Nützliche AltlastZu Empfangszwecken sind die Antennen schon lange außer Dienst. Aber die Rauchschwalben (Hirundo rustica) nutzen die Sitzmöglichkeit in luftiger Höhe desöfteren als Singwarte und jetzt eben für die ersten Sammlungsübungen vor der großen Reise im September/Oktober in die Überwinterungsgebiete in Mittel- und Südafrika. |
FarbverwirrungSchmetterlingsraupen gibt es in recht merkwürdigen Formen und Farben. Manche imitieren ein Zweigstück, andere Vogelkot oder eine kleine Schlange mit großen Augen. Die Raupe des C-Falters (Polygonia c-album) zeigt ein Gewirr aus Spitzen, ein Rückenteil in heller Farbe und an den Seiten ist eine Kombination aus Orange und Schwarz beherrschend. Diese Vermischung von Formen und Farben scheint ein Erfolgsmodell für das Überleben zu sein. |
MetamorphoseNun hat sich eine Raupe des Tagpfauenauges ins Puppenstadium verwandelt. Andere Gestalt, andere Farbe, nichts erinnert mehr an die schwarze Raupe. In wenigen Wochen wird dann daraus ein Falter schlüpfen. |
ErntehelferVor einigen Tagen wurde ich auf mehrere Nebelkrähen (Corvus corone cornix) aufmerksam, die sich ungewöhnlich nah bei mir auf dem Apfelbaum niederließen. Sie bewegten sich auf den dünneren Zweigen recht unsicher. Sie hatten es auf die Äpfel abgesehen, waren dabei aber nicht sehr erfolgreich. Hinterher sah ich nur an einem Apfel ein paar angehackte Stellen. |
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