Bildarchiv - 4. Quartal 2020
Hopfen (Humulus lupulus) hat nicht nur FreundeDa hängen sie wieder, die zapfenartigen weiblichen Blüten. Sie sind es, zu deren Gewinnung Hopfen angebaut wird. Im Garten ist er eher eine Plage. Der Hopfen wächst sehr rasch mehrere Meter und umschlingt dabei jede Pflanze, die er in seiner Umgebung erreichen kann. Die Verwendung in der Brauerei ist der Hauptzweck des gewerblichen Hopfenanbaus. Außerdem wird Hopfen in kleineren Mengen zur Verwendung in der Medizin angebaut. Kleinste Mengen werden im Frühjahr als Hopfenspargel (zarte Jungtriebe) verzehrt. Dessen Ernte ist nur manuell möglich. |
MärchenwegEs war einmal in einem kleinen Prignitzdorf, abseits der großen Straßen... So hätte das plattdeutsche Märchen von Hase und Igel auch beginnen können. Zumindest ist eben dort ein Parkweg passend ausgeschildert. Vielleicht fand der Wettlauf dort und nicht - wie im Märchen behauptet - in einer Ackerfurche statt. |
Baumpilz ohne BaumSchon von Weitem fällt ein Haufen am Rand des Kirschenwegs durch seine grelle Färbung auf. Es ist ein Gemeiner Schwefelporling (Laetiporus sulphureus). Genau dort, wo in der Reihe der Kirschbäume eine Lücke ist, wächst er. Vermutlich hat er seinen Wirtsbaum zerstört. Dessen Überreste wurden wohl nicht gründlich genug entfernt. Junge Fruchtkörper des Gemeinen Schwefelporlings sollen ja gegart nach Hühnchen schmecken und deshalb bei Veganern beliebt sein. Aber Kirschen am Strassenrand naschen können, ist auch ganz schön. |
Warten auf NachschubGerade haben die beiden Feldsperlinge (Passus montanus) die letzten Sonnenblumenkerne verzehrt. Aber satt scheinen sie noch nicht zu sein. Eigentlich ist das Futter in der Kokosnußschale für die geschickten Meisen gedacht. Aber einige Spatzen haben sich das im Laufe der Zeit abgeschaut und bedienen sich dort auch. Die Feldsperlinge erkennt man leicht an ihrer braunen "Mütze". |
Schon wieder ein BaumpilzDieser Riesenporling (Meripilus giganteus) lebt auf den Resten einer Eiche. Der Fruchtkörper hat es zu beachtlicher Größe geschafft, obwohl der Stubben schon im Vorjahr ausgefräst wurde. Zwei kleinere Exemplare finden sich ganz in der Nähe. Vermutlich war der Pilzbefall der Grund für die Fällung. |
Dunkler Hallimasch (Armillaria ostoyae)Das Wetter wird in diesem Jahr wohl die Pilzfreunde erfreuen. So ist dieser Hallimasch recht großzügig mit seinen Fruchtkörpern. Leider befördert dieser Pilz seinen Wirt zum Tode. Den Waldbesitzer wird der üppige Wuchs weniger freuen. |
Sonniger HerbstNachdem der trübe Herbstmorgen strahlendem Sonnenschein gewichen ist, wurde dieses Feld zu einem Blickfang. Das macht natürlich das kräftige Gelb der Sonnenblumen. |
Buntspechtweibchen (Dendrocopos major)Dieser alte Strommast erfreut sich unter Spechten besonderer Beliebtheit. Die breiten Längsrisse sind mit wenigen Schnabelhieben in eine sogenannte Spechtschmiede verwandelbar. Verschiedenste Zapfen lassen sich dort festklemmen. Dann können die Samen bequem aus dem Zapfen entnommen werden. |
Abzug, oder?Größere Gruppen von Kranichen (Grus grus) waren am Monatsanfang kaum zu überhören, als sie sich vermutlich auf die Reise in ihre Winterquartieren machten. Allerdings deutet das Flugbild wegen fehlender Keilformation eher auf einen kurzen Trip zu neuen Futterplätzen. |
Gojibeere und Gemeiner Bocksdorn (Lycium barbarum)Trivialnamen für diesen Strauch gibt es eine ganze Reihe. Teufelszwirn, Bocksdorn, Wolfsbeere sind im europäischen Sprachraum üblich. Die Pflanze wächst als Strauch, dessen wenig stacheligen Zweige meist bogenförmig herabhängen. Daran befinden sich auch einzelne Dornen. Die Gattung der Bocksdorne gehört (wie Kartoffel und Tomate) zu den Nachtschattengewächsen. Der Anbau an einem Spalier macht Sinn, weil man damit gleichzeitig einen schönen Schmuck und eine Naschmöglichkeit in den Garten holt. Als Gojibeere werden die Früchte gern vermarktet. Sie sind aber nicht gesünder, als andere bei uns wachsende Früchte. |
SommergrußAlle Jahre wieder schmückt die ausdauernde Wicke (Vicia americana) den Zaun zum Nachbargarten. |
Sie sind noch daAuf dem Foto sind die Kraniche noch nicht zu sehen, denn es entstand kurz vor Anbruch der Dämmerung am 13.12.20. Aber als es dann stärker dämmerte, kamen sie in kleineren und größeren Trupps von ihren Futterplätzen, um in dem für sie sicheren Moorsee zu landen. Die Lichtverhältnisse erlaubten auf eine Entfernung von etwa 500 Metern keine Aufnahme. Wir haben über 300 Kraniche gezählt, die hier ihr Nachtquartier eingenommen haben. |
Feuchte WeihnachtenRichtig winterlich ist es nicht, aber die Beleuchtug trotzt dem Regen. So soll wenigstens etwas Weihnachtsstimmung in der Zeit der vermiedenen Kontakte ankommen. |
Kein TrinkbecherEnde Oktober fand ich diesen Überrest eines Beutel-Stäublings (Lycoperdon excipuliforme). Das Kopfteil ist schon lange aufgeplatzt und hat die Sporen freigesetzt. Der verbliebene Stiel mit Kopfresten wird es leicht bis ins nächste Jahr schaffen. Seine Funktion zur Arterhaltung ist längst erledigt. |
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