Bildarchiv - 3. Quartal 2020
Rittersporn (Delphinium x belladonna)Jahr für Jahr sät sich dieser Belladona-Hybride selbst aus und erfreut mich im Juni/Juli mit seinen hübschen Blüten. Die stark geschlitzten Blätter machen die Zugehörigkeit zur Familie der Hahnenfußgewächse deutlich. Der namensgebende Sporn ist schon an den Blütenknospen sichtbar. Die Hummel saugt mit ihrem Rüssel Nektar und steht dabei wie ein Kolibri in der Luft. |
Austernfischer (Haematopus ostralegus)Wie ein etwas klein geratener Storch, schwarz-weißes Gefieder, rote Beine, roter Schnabel. So kommt der Austernfischer daher. Eigentlich gehört er an die Nordseeküste. Aber dieses Exemplar findet offenbar Gefallen an der Mündung der Havel in die Elbe. Neben Würmern findet er auf einer Landzunge an der Wehranlage Quitzöbel reichlich Muscheln, deren Schale mit dem kräftigen Schnabel aufgehackt wird. |
Glänzendes Laichkraut (Potamogeton lucens)Beim Paddeln auf dem Breiten Luzin (Feldberg) fielen mir zahlreiche aus dem Wasser ragende eigenartige Blütenstände auf. Die Blätter sind untergetaucht. Sie sind leicht transparent und haben eine glänzende Oberfläche. Die Blüten werden offenbar gern von Azurjungfern aufgesucht. |
Fröhlicher SängerDieses junge Goldammermännchen (Emberiza citrinella) hielt sich längere Zeit in einem Weidenbusch auf. Mit viel Energie trug er sein hübsches Liedchen vor. |
Es ist BlaubeerzeitDie Blaubeeren (Vaccinium myrtillus) oder auch Heidelbeeren tragen in diesem Jahr so reichlich, wie schon lange nicht mehr. Die regnerischen Tage in den letzten Wochen waren da wohl entscheidend. Die Blaubeeren wachsen im Nadelwald in Gemeinschaft mit Torfmoos auf humosem Boden. |
Am WegesrandEin alter Apfelbaum am Straßenrand fiel durch einige leuchtend rote Baumpilze an seinem Stamm auf. Es sieht zwar ganz hübsch aus, aber für den Baum bedeutet es das baldige Ende. Der Zottige Schillerporling (Inonotus hispidus) ist sein Bewohner geworden. Da Fruchtkörper am Stamm und an mehreren Ästen vorhanden sind, hat sich das Pilzmyzel offenbar schon im Innern weit ausgebreitet und der Baum wird an Weißfäule eingehen. Vielleicht gibt es eine Nachnutzung durch Höhlenbrüter oder im Totholz lebende Insekten. |
Sie können es!Für den Gemeinen Wasserläufer (Gerris lacustris) ist es selbstverständlich. Die Tiere können auf dem Wasser laufen. Man kann dort, wo ihre Füße die Wasseroberfläche berühren, eine Verformung der Wasseroberfläche erkennen. Molekulare Kräfte im Wasser reagieren auf Behaarung und Luftbläschen an den Füßen der Wasserläufer mit dem Ziel, die Wasseroberfläche möglichst klein zu halten. Weil die Tiere leicht genug sind, werden sie von diesen Kräften getragen. |
Jungschwan im KielwasserMan sieht dem Jungtier förmlich den Eifer an, mit dem es seinem Elterntier folgt. Das Bild entstand Anfang Juli am Biberblick bei Annenwalde. Von Bibern gab es dort keine Spur ... |
Chinesische Bleiwurz (Ceratostigma plumbaginoides)Dieser hübsche Bodendecker ist relativ gut durch die Hitzeperiode gekommen. Die Pflanze hat sich im Laufe der letzten Jahre auf etwa einem Quadratmeter trockenen Bodens in sonniger Lage ausgebreitet. Im Gegensatz zu anderen Vertretern der Gattung Ceratostigma wird die Art C. plumbaginoides höchstens 45 cm hoch. Die Pflanze stammt ursprünglich aus Westchina und Tibet. |
In der Schönower HeideWie so viele ehemalige Truppenübungsplätze hat sich auch die Schönower Heide in ihrem Charakter verändert. Wo Panzerketten die Landschaft offen hielten, gedeihen jetzt die typischen Bewohner des märkischen Sandes. Gemeinsam ist diesen Gebieten, dass eine Beweidung den offenen Charakter der Landschaft erhält. Nur so haben Besenheide (Calluna vulgaris) und Echte Rentierflechte (Cladonia rangiferina) eine Chance. Die Rentierflechte wirkt auf den flüchtigen Betrachter fast wie Schnee im Kontrast zur blühenden Heide. |
Wirklich dicke Freunde?Hier wird eine Kiefer von einer Buche heftig umarmt, ja geradezu erdrückt. An mehreren Stellen sind Äste der Buche in den Stamm der Kiefer hineingewachsen. Vermutlich profitiert die Buche vom Saftstrom der Kiefer. Diese Verbindung fand sich am Ufer des Platkowsees. |
Indische Kermesbeere (Phytolacca acinosa)Nicht nur in Indien, sondern in weiten Teilen Asiens kommt diese Pflanze vor. Bei uns wird die Kermesbeere in Gärten wegen ihrer auffälligen Fruchtstände als Zierpflanze eingesetzt. Da ihre Früchte gern von Vögeln verzehrt werden, neigt die Pflanze zum Verwildern und verbreitet sich in Mitteleuropa. Die Pflanze ist für Säugetiere leicht giftig (u.a. Phytolaccagenin). Der geringste Giftanteil findet sich in den süßen Früchten. Im Gegensatz zur verwandten Amerikanischen Kermesbeere (Ph. amaricana) sind die Früchte sehr deutlich in acht Kammern unterteilt. Der Name Kermesbeere hat nichts mit der Kirmes zu tun, sondern bezieht sich auf das arabische Wort für die scharlachrote Färbung des Fruchtstandes. |
Energiebündel Pfaffenhütchen (Euonymus europaeus)Wenn der kleine Baum wie mit Blüten überschüttet die Blicke im Garten auf sich zieht, sind wir deutlich am Herbstbeginn, egal was der Kalender zeigt. Der Preis für die Blütenpracht sind zahllose Sämlinge, die bald überall im Garten auftauchen. Vögel fressen die Früchte und sorgen für die Verbreitung. Die Sämlinge bilden schnell eine solide Pfahlwurzel aus und lassen sich deshalb schon nach einem Jahr nur noch schlecht entfernen. |
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