Bildarchiv - 4. Quartal 2018
Spätblühende Traubenkirsche (Prunus serotina)Wegen des wertvollen Holzes wurde dieser Baum bereits 1623 aus Nordamerika nach Europa gebracht. Allerdings wächst die Traubenkirsche hier meist nur als Strauch. Inzwischen ist diese Pflanze zu einer Plage geworden, die den Waldbesitzern erhebliche Probleme bereitet. Auf einem Drittel der Berliner Waldfläche wird der Waldumbau zu einem ausgewogenen Mischwald von Prunus serotina verhindert. Das Wild verbeißt diese Pflanze nicht, weil deren Zellen Amygdalin enthalten, das bei Kontakt mit Luftsauerstoff zu giftiger Blausäure wird. Es laufen Bekämpfungsversuche mit einem kurzlebigen Baumpilz. |
Farbe im HerbstNicht nur die einsetzende Laubfärbung, sondern auch das Herbstalpenveilchen (Cyclamen hederifolium) bringt nochmal Farbe in den Garten. An zusagenden Standorten bildet sich ein dichter Bestand. |
UnermüdlichVon Juni bis Oktober blüht das Echte Leinkraut (Linaria vulgaris). Dieses hier hatte dabei nicht nur unter der außergewöhnlichen Trockenheit dieses Sommers zu leiden. Der Grasstreifen neben einem Radweg wurde vor einigen Wochen auch noch gemäht. Aber die Wurzeln reichen bis in eine Tiefe von einem Meter. Dort muß es wohl noch etwas Restfeuchte geben. |
Letztes Obst im HerbstJetzt leuchtet es wieder mit kräftigem Gelb aus dem Quittengebüsch. Reichlich und recht groß sind die Früchte auch in diesem Jahr. Eigentlich stammt die Quitte aus Südwestasien. Damit erklärt sich, wie ein solch üppiger Ertrag mit viel Sonne und wenig Wasser möglich wird. |
Bienenfreund (Phacelia tanacetifolia) ohne BienenDiese hübsche Pflanze wird von Imkern sehr geschätzt. Jedoch sehe ich nur noch selten Bienen in meinem Garten. Aber weil nur etwa 8 Wochen zwischen Aussaat und Schnitt liegen, wird diese aus Nordamerika stammende Pflanze gern als Zwischenfrucht (auch in Mischungen) genutzt. Hinzu kommt eine Frosthärte bis etwa -6° C und keine hohen Ansprüche an den Boden. Nach dem trockenen Sommer versuchen Landwirte deshalb, damit die angespannte Futtersituation etwas aufzubessern. |
Früchte vom Osterschneeball (Viburnum burkwoodii)Vor vier Wochen entstand dieses Bild. Lackschwarz glänzten die Früchte des Osterschneeballs. Inzwischen liegen sie am Boden. Nun hängt es ganz davon ab, ob die Samen an einem günstigen Ort liegen oder von einem Tier dorthin verbracht werden. Dann könnte vieleicht später ein neuer Strauch wachsen. |
Letzte FrüchtchenIm vorigen Jahr habe ich ein paar Erdbeerpflanzen in einen Blumenkasten gesetzt. Bis jetzt hat keine Nacktschnecke den Weg dorthin gefunden und ich muß mich nicht bücken. Eine Pflanze meint es besonders gut mit mir. Nach den bisherigen Erfahrungen wird es die große Frucht im Vordergrund sicher noch zu schönem Rot schaffen. Wann dann der Frost den süßen Fruchtreigen stoppt, wird sich zeigen. Bodenfrost sollte in 1,20 Meter Höhe ja auch nicht stören. |
LaubfallGestern war der Maulbeerbaum noch mit vielen gelben Blättern geschmückt. Als die Sonne heute seine Krone beschien, begannen die Blätter in rascher Folge zu fallen und nun steht der Baum kahl da. Die ganze Herrlichkeit liegt nun am Boden. Aber als Kompost werden die Blätter sich auch weiter nützlich machen. |
RückblickAnfang Mai erfreute mich dieser Blattkaktus mit zahlreichen Blüten. Durch Pflanzentausch ist er vor längerer Zeit zu mir gekommen. Wahrscheinlich ist es ein Epiphyllum-Hybride. Im Sommerhalbjahr steht die Pflanze im Freien. Das scheint ihr zu gefallen. |
Buntspecht (Dendrocopos major)Immer wieder an dem gleichen alten Strommast arbeitet ein Buntspecht. Nach dem Blätterfall ist die Sicht unbehindert und daher hatte ich freien Blick auf den Arbeitsplatz. |
Lampionblume (Physalis alkekengi)Die ersten Fröste haben die Pflanze oberirdisch geschädigt. Aber die hübschen Blütenhüllen liegen am Boden und sind nun frisch vom Rauhreif verziert. So bringen sie nochmals Farbe in den Garten. |
VorschauDie rote Zaubernuß (Hamamelis) zeigt an allen Zweigen reichlich Blütenknospen. Zum Teil kann man schon seit Anfang November die Blütenfarbe erkennen. Das wird wohl in der nächsten Zeit im Garten einen kräftigen Farbtupfer ergeben. |
Stinkende Nieswurz (Helleborus foetidus)Diese Pflanze scheint von den Wetterextremen dieses Jahres unberührt zu sein. Ursprünglich stand hier nur ein kleines Pflänzchen, aber inzwischen ist es ein kleiner Wald, der vor Gesundheit strotzt. |
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