Bildarchiv - 3. Quartal 2018
HausbesetzerIn den letzten Jahren wurde dieser Nistkasten von Feldsperlingen bewohnt. Aber jetzt hat sich ein Wespenvolk dort wohnlich eingerichtet. |
Gleiche InteressenDas Ochsenauge und die Hummel besuchten gemeinsam die Dostblüte. Die Flügelunterseite der Flügel einiger Tagfalter ist eher unauffällig. Beim Ochsenauge ist das nicht so. Auf Wiesen ist es wahrscheinlich besser, auch auf der Unterseite ein wachsames "Auge" zu haben. Vermutlich hilft das ja bei der Abwehr von Freßfeinden. |
RuhepauseSeit einigen Tagen blühen jetzt die Anemonen. Am frühen Abend hat sich eine Hummel zum Schlaf gleich am Arbeitsplatz entschlossen. Damit wird sie am nächsten Morgen beizeiten wieder an die Arbeit gehen können. |
Grünwidderchen (Adscita statices)Bei einer NABU-Exkursion fand ich in der Nähe eines Trockenrasens dieses Tier. An den farblichen Fehlstellen - besonders bei den Flügelenden - ist zu erkennen, dass der Schmetterling schon den größten Teil seines kurzen Lebens als Falter hinter sich hat. Aber noch saugt er an der Scabiose tüchtig Nektar. Früher wurde die Art wissenschaftlich Procris statices benannt. |
Kleiner Klappertopf (Rhinanthus minor)Klappern gehört nicht nur zum Handwerk, auch einige Pflanzen können das. Eine leichte Bewegung eines Stängels mit ausgereiften Fruchtständen lässt die Samen darin vernehmlich klappern. Dies gibt einer ganzen Gattung ihren Namen Klappertopf. Der Kleine Klappertopf lebt als Halbparasit an den Wurzeln verschiedener Wiesenpflanzen, hauptsächlich an Gräsern. Mit etwas Fantasie erinnern die Blüten an Vögel. |
Der große HungerDie Raupen des Tagpfauenauges (Aglais io) leben gesellig auf der Großen Brennnessel (Urtica dioica). Zuerst sind sie nur in ausgedehnten Raupennestern, die mit ihrem dichten Gespinst als Schutz vor Freßfeinden dienen. Später wird dann außerhalb dieser Gespinste weiter gefressen. Im Foto sind es schon größere Exemplare, die sich wohl bald in der Nähe an trockenen Stängeln verpuppen werden. |
TrockenkünstlerIn einem eher trockenem Teil des Neuenhagener Naturschutzgebietes leuchteten mir diese beiden Blüten des Zweijährigen Leins (Linum bienne) in Mittagssonne entgegen. Es ist schon erstaunlich, wie gut sich diese zarten Blüten in der anhaltenden Trockenheit behaupten. |
Walnuß (Juglans regia) vor der ErnteDer Walnußbaum meines Nachbarn verspricht auch in diesem Jahr eine gute Ernte. Bis jetzt scheint der Baum noch ausreichend Feuchtigkeit irgendwo aus dem Erdreich zu holen. |
Kein Scherz: Brauner Segelfalter (Parthenos sylvia)Als ich in einem Nachbargarten nach dem Rechten sah, glaubte ich zuerst an einen Scherz. Da saß auf einer Blüte vor dem Gewächshaus ein großer, mir unbekannter Falter. Es war aber keine Attrappe aus Papier, sondern ein leibhaftiger Schmetterling. Die Flügelspannweite betrug fast 10 cm. Wegen seiner stark beschädigten Flügel glaubte ich zunächst an einen durch das warme Wetter aus dem Mittelmeerraum zu uns verführten Gast. Aber nach einer Internetrecherche war er als ein Falter aus Südostasien identifiziert. siehe https://de.wikipedia.org/wiki/Parthenos_sylvia
Da bleiben nur Vermutungen, dass dieses Tier aus einer Zucht entflogen ist, oder als blinder Passagier mit einer Obstsendung zu uns kam. Es gibt ja in und um Berlin mehrere Schmetterlingshäuser und sicher auch private Liebhaber. |
Gemeine Strauchschrecke (Pholidoptera griseoaptera)Diese Heuschrecke hatte sich in mein Haus verirrt. Also habe ich sie mir genauer angesehen, bevor ich sie in den Garten entließ. Die Gemeine Strauchschrecke gehört zu den Langfühlerschrecken. Auf dem Foto reicht der linke Fühler des Tieres bis zum rechten Bildrand. Auffällig ist auch die leicht violette Farbe der Augen. Es muß ein Männchen sein, denn der schwertförmige Legeapparat fehlt. Auf dem Rücken erkennt man stark zurückgebildete Flügel. Beide Geschlechter sind flugunfähig. Dafür können die Strauchschrecken recht gut kletten und halten sich nicht nur in hohem Gras, sondern auch auf Bäumen auf. |
Hauhechel-Bläuling (Polyommatus icarus)Im Spätsommer zeigt sich, dass die Hauhechel-Bläulinge ganz gut über den heißen Sommer gekommen sind. Andererseits ist es unser häufigster Bläuling. Es ist die zweite Generation, die jetzt noch bis Ende September den Sommerausklang mit Farbe erfüllt. In der Farbe unterscheiden sich die Geschlechter sehr deutlich. Die Weibchen habe bräunliche Flügel und weisen am Flügelrand Flecken in Orange auf.
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Morgenstimmung im NSGKurz nach Sonnenaufgang beherrscht noch der Nebel das Naturschutzgebiet Wiesengrund. Die Sonne muß erst hinter den Bäumen auftauchen, um den Nebel völlig aufzulösen. Links im Bild eine große Eiche, die einen Stammumfang von 5,70 Metern hat. Das entspricht rein rechnerisch einem Alter von mindestens 250 Jahren. Optimisten gehen sogar von 400 Jahren aus. |
KahlfraßimportIm Jahre 2006 wurde erstmalig der Buchsbaumzünsler (Cydalima perspectalis) - ein Schmetterling aus Ostasien - in Deutschland festgestellt. Vermutlich wurde er mit Buchsbaumimporten bei uns eingeführt. Wie der Name schon erwarten läßt, fressen seine Raupen ausschließlich an Buchsbaumarten. Bei uns ist es hauptsächlich der Gewöhnliche Buchsbaum (Buxus sempervirens). Die Raupen nehmen dabei Giftstoffe des Buchsbaums auf. Damit sind sie gegen Freßfeinde besser geschützt. Jedoch gibt es inzwischen Beobachtungen, dass z.B. Meisen dieses "Futter" vertragen und auch an ihre Jungen verfüttern. |
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