Bildarchiv - 4. Quartal 2006
C-Falter (Polygonia c-album)Ein kleiner weißer Fleck auf der Flügelunterseite in Verbindung mit dem vieleckigen Flügelumriß sorgt für die Namensgebung. Dieser Schmetterling fliegt von August bis September, um dann nach der Überwinterung im Frühling Eier an den Futterpflanzen (Brennessel, Hopfen, Stachelbeere, Johannisbeere, Ulme) abzulegen. Die Raupe ist unauffällig schwarz-weiß gezeichnet. |
Mädchenkiefer (Pinus parviflora f. glauca)Diese eher zierliche Kiefer wird gern auch als Bonsai gezogen. Sie wächst nur langsam. Durch ihren vielgestaltigen Wuchs ist sie ein Blickfang gerade in kleineren Gärten. Schon sehr junge Pflanzen zeigen die dekorativen Zapfen. Im Gegensatz zu vielen anderen Nadelbäumen haben die Samen keinen Flügel. |
Schlingknöterich (Fallopia aubertii, Polygonum aubertii)Auch unter widrigen Bedingungen ist der Schlingknöterich eine überaus wüchsige Pflanze. Egal ob ein trockener Industriestandort oder ein besonders strenger Winter, alles ist ihm recht. So schafft er es als Fassadenbegrünung ohne Probleme in kurzer Zeit (entsprechende solide Haltekonstruktionen vorausgesetzt) leicht bis in das dritte oder vierte Stockwerk. Jährliche Zuwächse von 4 bis 8m sind normal. Deshalb wird der „Architektentrost” gern auch zur Belebung eintöniger Fassaden verwendet. Das starke Wachstum macht einen jährlichen Schnitt (im Winter) zur Notwendigkeit. Dafür wird man mit einem Blütenschleier von Ende Juli bis zu den ersten Frösten belohnt. |
Rote Waldameise (Formica rufa)Wie viele andere Ameisenarten, so nutzen auch die Roten Waldameisen den zuckerhaltigen „Honigtau” der Pflanzenläuse. Erstaunlicherweise verbringen nach unseren Beobachtungen einige Ameisen sogar die schon recht kühle Herbstnacht direkt bei den Läusen. Die Morgensonne haucht Ihnen dann wieder Leben ein. |
Wilde Malve (Malva sylvestris)Diese als Unkraut verfolgte Verwandte von Hibiskus, Stockrose und Baumwolle kann an ihr zusagenden Standorten eine Höhe von über einem Meter erreichen. Dabei zeigt sie immer wieder ihre großen, kräftig gefärbten Blüten. Wegen der besonderen Form ihrer ringförmigen Früchte wird die Pflanze auch als Große Käsepappel bezeichnet. |
Birkenpilz (Leccinum scabrum)Wie der Name vermuten läßt, findet sich dieser Speisepilz hauptsächlich unter Birken. Von Juni bis Oktober kann man fündig werden. Der Pilz gehört zu den Röhrlingen und kann evtl. mit der braunen Form der Rotkappe oder dem Gallenröhrling verwechselt werden. Bei letzterem klärt eine Geschmacksprobe den Irrtum zweifelsfrei auf. |
Großes Ochsenauge (Maniola jurtina) an LavendelIn Mitteleuropa sieht man diesen Falter insbesondere auf Wiesen und Feldern, sowie an Waldrändern recht häufig. In manchen Gegenden wird der Schmetterling auch Kuhauge genannt. Der Falter lebt nur etwa einen Monat. Die Überwinterung erfolgt als Raupe. |
HerbstfarbenDie Herbstsonne läßt das Rot der Blätter des Cotoneaster aufleuchten. Dazu das fahle Gelb der sich verabschiedenden Blätter von Forsythia. Und schließlich als Rahmen und Gegensatz das farbliche Beharrungsvermögen der immergrünen Umgebung aus Buxus und Koniferen. |
Echtes Mädesüß (Filipendula ulmaria) im HerbstWer seinen Garten wirklich schätzt, räumt im Herbst nicht alle vergänglichen Pflanzenteile ab, sondern beläßt die Dinge im Naturkreislauf. Dafür bekommt man solche Bilder geschenkt. |
HerbstmorgenDieser kleine Horst des Schafschwingel (Festuca ovina) wirkt durch die glitzernden Tautropfen wie mit Perlen besetzt. Ein freundlicher Morgengruß an einem trüben Tag. Eigentlich auf Schafweiden häufig anzutreffen, findet sich dieses Exemplar in Augenhöhe auf einem kleinen Gründach. |
Taubnesselblüte im Dezember (Lamium album)Der ungewöhnlich milde Winteranfang läßt auch die Taubnessel zur Unzeit nochmals erblühen.
Die „Taube Nessel” hat keine Brennhaare und auch die Blüten unterscheiden sie von der Brennessel. Aus den getrockneten Blüten wurde früher häufig ein Tee bereitet. Damit sollten Katarrhe der oberen Atemwege sowie Magen- und Darnbeschwerden behandelt werden. Auch als Beruhigungsmittel wurde dieser Tee benutzt. |
Heiligenkraut (Santolina chamaecyparissus)Gleichermaßen als Bodenbedecker wie als Randbepflanzung (Minihecke) geeignet, werden die Santolinen (es gibt auch grünblättrige Arten) hauptsächlich wegen wegen ihres duftenden Laubes kultiviert.
Der Name Heiligenkraut geht auf eine Fehldeutung des botanischen Namens zurück. Tatsächlich geht der Name Santoline aber auf den in der heutigen Santonge (Frankreich, am Golf von Biskaya) lebenden keltischen Stamm der Santoni zurück. In dieser Gegend ist das Heiligenkraut, oder auch Zypressenkraut heimisch. |
Mariendistel (Silybum marianum)Das milde Wetter macht es möglich, dass wir zur Weihnachtszeit diese schönen Blätter sehen können.
Benannt wird die Pflanze nach Maria, der Mutter Jesu wegen der auffallend stark milchweiß geäderten Laubblätter. Diese wurden in mittelalterlichen Legenden in Beziehung zur Milch der stillenden Muttergottes gesetzt.
Vor der durch Carl von Linné eingeführten Form der wissenschaftlichen Namen, wurde die Pflanze als „Carduus Marianus, sive lacteis maculis notatus” bezeichnet. |
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