Bildarchiv - 3. Quartal 2006
Staudenwicke (Lathyrus latifolius)Mit einer Fülle von Blüten in Weiß bis Pink schmückt diese Pflanze unseren Zaun. Über lange Zeit erscheinen immer wieder neue Blüten, an denen sich Schmetterlinge und Bienen gleichermaßen erfreuen.
Die Pflanze ist ausdauernd und voll frosthart. Wenn die trockenen Schoten aufplatzen, fliegen die Samenkörner wie kleine Kugeln mehrere Meter weit. |
Großer Kohlweißling (Pieris brassicae)Dem Namen nach ist dieser Tagfalter wohl allgemein bekannt. Dieser Schmetterling ist in ganz Mitteleuropa heimisch. Auf dem Bild sehen wir ein Weibchen auf einer Distelblüte. Die männlichen Falter haben die beiden schwarzen Flecken auf der Oberseite der Vorderflügel nicht. |
Kaisermantel (Argynnis paphia)Von Juni bis Mitte September ist dieser größte Perlmutterfalter Mitteleuropas unterwegs. Distelblüten ziehen den Falter magisch an. Durch die grünlich gefleckte Flügelunterseite ist das Tier in Ruhestellung leicht zu übersehen. Die Raupen benötigen als Futterpflanze Veilchen. Weil die Eier an Steinen oder Baumstämmen abgelegt werden, müssen die jungen Raupen als ersten Schritt ins Leben zum nächsten Veilchen kriechen. |
Fingerhut (Digitalis pupurea)Diese hübsche Pflanze enthält das Gift Digitoxin und andere Glykoside. Der Fingerhut ist seit über 200 Jahren der wichtigste natürliche Wirkstofflieferant zur Kräftigung des Herzens. In der freien Natur wächst der Fingerhut in lichten Wäldern, bevorzugt auf kalkarmen, sandigen Böden. |
Gurkenblüte (Cucumis sativus)Hier besucht die Biene eine weiblichen Gurkenblüte. Die von uns begehrten Früchte dieses Kürbisgewächses sind botanisch Beeren. Schon seit dem 17. Jahrhundert werden in Mitteleuropa Gurkenpflanzen kultiviert. |
Mittelspecht (Picoides medius)Die rote Kappe auf dem vorderen Scheitel unterscheidet ihn vom Buntspecht (dort hat das Männchen nur einen roten Nackenfleck). Die großen weißen Flecken auf den Schultern haben verraten uns dann den Mittelspecht. Im Gegensatz zu anderen Spechtarten trommelt er nur sehr selten. Dieser muntere Bursche hat sich einen unreifen Zapfen in einer alten Birne zur Bearbeitung zurechtgelegt. |
Kartoffelrose (Rosa rugosa)Viele Wildrosenarten erfeuen uns nicht nur mit ihren duftenden Blüten, sondern bilden oft besonders schöne Hagebutten. Damit schmücken sich die Pflanzen lange Zeit und ein Zusatzfutter für die Tierwelt ist es auch. |
Großfrüchtige Moosbeere (Vaccinium macrocarpon)Diese auch als Cranberry bezeichnete Heidelbeerart stammt aus Nordamerika. Die Früchte sind eßbar. Im Vordergrund liegt eine reife Frucht. Wegen dieser Früchte werden die Moosbeeren auch kultiviert. Die Pflanze braucht einen kühlen und feuchten Boden in voller Sonne. Diese Ansprüche sind nicht so leicht zu erfüllen. |
Herbstalpenveilchen (Cyclamen hederifolium)Dieses Alpenveilchen stammt aus dem Mittelmeerraum (Italien bis Türkei). Daher ist das Synonym C. neapolitanum nicht verwunderlich. Die Pflanze gedeiht im Halbschatten prächtig und sät sich reichlich selbst aus. In den Ansprüchen ergänzt es sich gut zu Leberblümchen. Damit ist auf der gleichen Fläche auch im Herbst ein Blütenflor zu sehen. |
Astilbe Gnom (Astilbe simplicifolia)Aus Südostasien und Nordamerika stammen diese hübschen Pflanzen. Sie benötigen einen feuchten Standort und zieren jeden Gehölzrand. Wir haben diese Pflanze vor einigen Jahren an der Nordseite (Schatten!) unseres Hauses in einem alten Baumstumpf untergebracht. Das geht, solange man die Versorgung mit etwas Feuchtigkeit nicht vergißt. |
Goldschmied (Carabus auratus)Bei einem Ausflug ins Oderbruch lief mir dieser hübsche Kerl über den Weg. Der tagaktive Laufkäfer ist flugunfähig. Sowohl der Käfer, als auch seine Larven ernähren sich von Insekten, Insektenlarven, Schnecken, Würmern, Aas und auch Pilzen. Deshalb ist der Goldschmied in Gärten ein nützlicher Gast. |
Punktierte Zartschrecke (Leptophyes punctatissima)Am Tage sitzen diese dämmerungsaktiven Tiere friedlich auf Blättern und Blüten von Sträuchern und Stauden und sonnen sich. Sie verursachen nur geringfügige Fraßschäden. |
Samen der Eselsdistel (Onopordum acanthium)Diese Distel braucht mit einer Wuchshöhe von über 1,5m schon etwas Platz. Aber dafür ist sie recht standhaft und hat doppelten Nutzen. Zuerst erfreut sie uns im Sommer mit schönen Blüten, die auch Insekten reichlich Nahrung bieten. Im Herbst, wenn die Samenkörner reif sind, werden diese dann von der Pflanze als Vogelfutter angeboten. Die ursprüngliche Heimat ist das Mittelmeergebiet. |
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