Bildarchiv - 4. Quartal 2005
Vierpunkt-Kreuzspinne (Araneus quadratus)Normalerweise sehen wir nur das Netz dieser Kreuzspinnenart. Das Tier sitzt tagsüber am oberen Netzrand in einem nach unten offenen Versteck. Die Farbe dieser mit bis zu 20mm sehr großen Spinne variiert von braun über grün-weißlich bis leuchtend rot. |
Eibe (Taxus baccata)Dieser gern als Ziergehölz gepflanzte Baum oder Strauch kann bis zu 15m hoch werden. Früher war dieser Baum in Deutschland weit verbreitet, wurde aber durch extensive Nutzung des hochwertigen Holzes fast ausgerottet. Die Eibe enthält in allen Pflanzenteilen das stark giftige Alkaloid Taxin. Nur der rote Samenmantel ist ungiftig. Die Eibe ist zweihäusig, d.h. nur die weiblichen Pflanzen schmücken sich im Herbst mit den roten Früchten. |
Grauer Kranich (Grus grus)Auf dem Weg in ihre Winterquartiere in Nordafrika und auf der iberischen Halbinsel ziehen jetzt die Kraniche bei uns durch. Mit ihren laut trompetenden Rufen entgehen sie kaum unserer Aufmerksamkeit. |
Weiße Lichtnelke (Melandrium album)Diese auch als Abendlichtnelke bezeichnete anspruchslose Pflanze findet sich an Wegrändern und auf Schuttplätzen. Die Blüten blühen abends auf und locken dann mit ihrem Duft Nachtfalter an. Blütezeit ist eigentlich von Juni bis September, aber in diesem Jahr ist die Saison etwas länger. |
Maiglöckchen (Convallaria majalis)Iim Mai fällt dieses Liliengewächs durch seine stark duftenden, weißen glockenförmigen Blüten auf. Im Herbst schmücken an dieser Stelle dann rote Früchte den Garten. Auch diese Pflanze enthält in allen Teilen einen herzwirksamen Giftstoff, der dem des Fingerhuts ähnlich ist . |
Boretsch (Borago officinalis)Die Römer haben uns diese Pflanze aus dem westlichen Mittelmeergebiet mitgebracht. Im Volksmund wird die Pflanze auch Gurkenkraut genannt. Die Blüten in rosa bis himmelblau gibt es von Mai bis September, aber in diesem Jahr sind sie auch jetzt im November noch reichlich zu sehen. |
Torfmyrte (Gaultheria mucronata)Diese Scheinbeere ist sowohl im Himalaja, in großen Teilen Asiens als auch in Nord- und Südamerika in der freien Natur zu finden. Die Pflanze gedeiht in Waldformationen, wie auch an offenen feuchten Felsstandorten. Die Pflanze ist zweihäusig, d.h. wer Früchte sehen will, muß männliche und weibliche Pflanzen haben.
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Scharfer Hahnenfuß (Ranunculus acris)Der Scharfe Hahnenfuß wächst auf auf feuchten Wiesen und Weiden, kommt aber auch in Wäldern vor. Die 30 bis 90cm hohe Pflanze blüht normalerweise nur von Mai bis Juli. Dieses Exemplar zeigt noch Mitte November seine Blüten. Bei den Landwirten ist der Scharfe Hahnenfuß nicht sehr beliebt, weil er den Giftstoff Protoanemonin enthält. Unsere Ponys wissen das und fressen den Hahnenfuß nicht. Im Heu ist eine Hahnenfußbeimengung unschädlich, weil das Gift den Trocknungsvorgang nicht übersteht. |
EisbeerenUnermüdlich sorgten die Erdbeeren in immer neuen Schüben für ein fruchtiges Dessert. Aber die ersten Fröste haben die Saison endgültig beendet. |
Gemeiner Liguster (Ligustrum vulgare)Wegen seiner Schnittverträglichkeit und der einfachen Vermehrung ist der Liguster eine bei uns weit verbreitete Heckenpflanze. Freiwachsend blüht er üppig und fruchtet reichlich. Die schwarz-violetten Beeren sind giftig. Aber als Winterfutter sind sie bei Vögeln durchaus beliebt. Weil der Japanische Liguster (Ligustrum ovalifolium) mehr immergrüne Blätter über Winter hält, ersetzt er zunehmend den Gemeinen Liguster. |
Isländisches Moos (Cetraria islandica)Alles falsch. Das ist kein Moos. Diese Pflanze ist eine Flechte, also ein Organismus, bei dem ein Pilz und eine Alge in Symbiose gemeinsam zum beiderseitigen Nutzen leben. Im hohen Norden ist das Isländische Moos häufig zu finden und wird von Rentieren gern gefressen. Getrocknet werden von ambitionierten Eisenbahnmodellbauern daraus Bäume und Gebüsche gefertigt. Wegen seiner schleimlösenden Wirkung ist es auch in Hustenmitteln zu finden. |
Mariendistel (Silybum marianum)Der abgetrocknete Blütenstand dieser von Nordafrika über Südeuropa bis nach Westasien verbreiteten Pflanze hat auch noch seinen Reiz. Eigentlich wird dieser Korbblütler wegen der schönen Zeichnung der Blätter bei uns in Gärten gezogen. Früher wurden die Samen in der Volksheilkunde genutzt. |
Hortensie im SchneeNun kommt der Schnee doch auch zu uns ins Flachland. Damit erhalten Pflanzenreste aus der letzten Saison nochmals einen ganz besonderen Reiz. |
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