Bildarchiv - 3. Quartal 2023
WiedersehenVor langer Zeit sah ich einmal im Garten eine Wiesenschafstelze (Motacilla flava flava). Nun sind mir gleich mehrere Vertreter dieser Art in ihrem typischen Lebensraum begegnet. In der unteren Havelniederung gibt es den Wöplitzer Beobachtungsturm. Bei der Ankunft war kein Tier zu sehen. Aber schon nach wenigen Minuten im Versteck tauchten in der Umgebung des Turms die ersten Vögel auf. Die in der Nähe befindlichen Feuchtwiesen und Gräben bieten das nötige Nahrungsangebot überwiegend aus der Insektenwelt. |
Weißstorch (Ciconia ciconia)In Großthiemig fanden wir mitten im Ort ein Storchennest in der Krone eines Baumes. Ungewöhnlich an dem Nest ist, dass keine Nisthilfe zu erkennen war. Das war im April und die beiden Weißstörche (Ciconia ciconia) waren wohl noch mit der Instandsetzung des Nestes nach ihrer Rückkehr beschäftigt. |
Verdrehte WeltHoch in einem Baum am Havelufer fiel uns ein schwarzer Fleck auf. Gegen die Sonne war aus der Ferne nichts zu erkennen. Durch die Optik des Fotoapparats wurde es dann klar. Ein Bussard hielt seine Flügel halboffen zur Sonne, hatte aber den Kopf um 180° nach hinten gedreht. Ein merkwürdiger Anblick. Nach einiger Zeit beendete der Vogel seine Sonnenanbeteung und flog davon. |
CateringIn der Scheune ist ein Nest des Hausrotschwanzes (Phoenicurus ochruros). Darin befinden sich Nestlinge und die warten auf Futter. Das Weibchen macht auf dem alten Scheunentor erstmal Station, um das Nest nicht zu verraten. Dann verschwindet sie in der Scheune und nach kurzer Zeit geht es weiter mit der Futterbeschaffung. |
Van Gogh grüßtJetzt sieht man sie überall, die Sonnenblumenfelder. Mit dem kräftigen Gelb ziehen sie in der Jahresmitte den Blick auf sich. Kein Wunder, dass Vincent van Gogh sie auch als ein Bildmotiv wählte. |
Fast unbemerktIn einer Gartenecke gibt es einen Totholzhaufen. Dieser wird zu den Nachbargärten durch eine Eibenhecke (Taxus baccata) begrenzt. Dort kann man jetzt hauptsächlich an der Zweigunterseite so ziemlich alle Stadien der Eibenfrüchte gleichzeitig sehen. Blickfang sind natürlich die knallroten reifen Früchte, der einzige nicht giftige Pflanzenteil. Der darin befindliche Samen ist auch giftig. Die Hecke wächst bei mir überwiegend frei. Nur Zweige, die zum Nachbargrundstück zeigen, werden verkürzt oder abgeschnitten. |
Gemeiner Hohlzahn (Galeopsis tetrahit)Durch ihre leuchtenden Blüten fiel mir die Pflanze auf. Es ist eine einjährige anspruchsarme Pflanze. Nur etwas feucht hätte der Hohlzahn es gern. An der Fundstelle wächst er gemeinsam mit Brennesseln. |
RegenwetterDiese Blaumeise (Parus caeruleus) hat es sich bei Dauerregen gleich in der Kokosnuß eingerichtet. Das habe ich vorher noch nie beobachtet. Normalerweise wird dieser Futterplatz nur kurz angeflogen, ein Sonnenblumenkern genommen und es folgt ein schneller Abflug. Der Kern wird dann in der Nähe auf einem Zweig aufgehackt. Bei Bedarf holt man sich wieder Nachschub. |
KürbisblüteDie Kürbispflanze hat zwar schon einige schmackhafte Früchte abgeliefert, aber allmählich ist der Garten von vielen Ranken bedeckt. Trotzdem erscheinen ständig weitere neue große Blüten. Die Biene auf dem Foto erscheint dort schon recht verloren. Fast kann die Blüte als Versteck dienen. |
VorbereitungDie Reichblütige Ölweide (Elaeagnus multiflora) hat reichlich geblüht und nun bilden sich langsam die zahlreichen Früchte. Solange sie noch wachsen, sind sie grün. Aber schon bald werden sie sich auffällig rot verfärben und in Winter als Vogelfutter dienen. |
Kleiner Feuerfalter (Lycaena phlaeas)Dieser Bläuling fällt durch das leuchtende Rot sofort auf. Eigentlich war er auf Rainfarnblüten unterwegs, aber zwischendurch wollte er sich sonnen. Es war strahlender Sonnenschein und gegen den gelblichen Split kommt die Farbe besonders gut zur Geltung. Es gibt eine ganze Reihe von Bläulingsarten, die es mit der Farbe aus dem Gattungsnamen nicht so genau nehmen. Ihre Raupen leben ausschließlich am Kleinen Sauerampfer. Daher sieht man diesen schönen Falter bevorzugt dort, wo der Sauerampfer wächst. |
Himbeere (Rubus idaeus)Für ein paar Himbbeersträucher sollte sich auch in einem kleinen Garten ein Platz finden. Es gibt Sorten, die über mehrere Monate immer wieder ihre gesunden Früchte liefern und damit zum Naschen im Vorbeigehen animieren. |
BlickfangZuletzt sah ich 2016 eine solche Galle an einem Zweig der Hechtrose (Rosa glauca). Die Gemeine Rosengallwespe (Diplolepis rosae) legt Ihre Eier Ende Mai in noch ungeöffnete Knospen. Es ist schon erstaunlich, mit welch skurrilem Gebilde die Rose auf die Beschädigung durch das Insekt reagiert. Die Galle enthält zahlreiche Kammern, in denen dann bis zu 60 Individuen ihr Larvenstadium durchleben. |
39
|