Bildarchiv - 2. Quartal 2023
NachwuchsIm September 2022 habe ich ein paar reife Nüsse der Baumhasel (Corylus colurna) aufgesammelt. Nun ist der erste Sämling erschienen. Zwar weiß ich nicht, ob ich noch erlebe, wie daraus ein Bäumchen wird und mir die erste Nüsse schenkt. Aber den Versuch ist es sicher wert. |
Scharbockskraut (Ranunculus ficaria)Dieser Frühlingsbote mit den kräftig gelben Blüten grüßt jetzt überall auf Wiesen, am Wegesrand und in lichten Waldstücken. Der Standort soll zeitweilig recht feucht sein. Auf Viehweiden sind alle Hahnenfußgewächse (Ranunculaceae) wegen ihrer Giftigkeit nicht gern gesehen. |
Kühler DauerregenSeit einigen Tagen zeigt die Kupferfelsenbirne (Amelanchier lamarckii) dicke Knospen und kleine Blättchen. Das Wetter scheint diese Entwicklung etwas zu bremsen. Das wird sich wohl schnell ändern, wenn die Temperaturen in den nächsten Tagen steigen. |
Grüner SeeDas ist eine in den 60er Jahren aufgelassene Tongrube. Das Gewässer erhielt passend zu der besonderen Färbung des Wassers den Namen "Grüner See" und befindet sich in Gröden (Amt Schradenland). Rutschungen und Abbrüche deuten auf die Vorgeschichte als Tongrube. |
Der Mai wird besungenSeit einigen Tagen sind die Rauchschwalben (Hirundo rustica) wieder in der Prignitz. Dieses Männchen sitzt hoch oben auf dem neu gedeckten Stalldach. Auf dem glatten Blech finden die Krallen nur mäßig Halt, aber es wird aus voller Brust gesungen. Alle anderen Rauchschwalben sollen wissen, wer da Revieransprüche anmeldet. |
UnermütlichJeden Abend sitzt dieser Amselhahn auf dem Apfelbaum und tritt in den Gesangswettbewerb mit anderen Männchen. |
Wo sind die Bienen?Rapsfelder wohin das Auge blickt. Die gelb leuchtenden Felder sind nicht zu übersehen. Was fehlt sind Wanderimker mit ihren Bienenwagen oder Ohne Bestäubung durch Bienen fällt der Ertrag um etwa 25% geringer aus, sagt das Bundeszentrum für Ernährung. Je Bienenvolk wären unter optimalen Bedingungen bis zu 20-30 kg Rapshonig zu ernten. Das entspricht einem Hektarertrag von mindestens 200 kg. Allerdings müßte man dann beim Pflanzenschutz mehr Rücksicht auf die Insektenwelt nehmen. So werden wohl auch viele Imker den Raps mit gemischten Gefühlen blühen sehen. |
Nilgänse an der Havel (Alopochen aegyptiaca)Zunehmend erobert sich die Nilgans (Alopochen aegyptiaca) Europa. Dieses Paar hält sich bei Mögelin an der Havel auf. Das Tier im Vordergrund ruht auf dem Foto noch, fühlte sich aber dann wohl gestört und schwamm bald davon. |
Ein anderer ApfelEs ist erstaunlich, wie vielseitig die Natur ist. Das Foto zeigt natürlich keinen Apfel sondern einen Gallapfel. Die Gemeinen Eichengallwespe (Cynips quercusfolii) ist auf die Eiche spezialisiert. Es gibt davon zwei Generationen, die sich auf eigenwillige Weise im Wechsel vermehren. Im Herbst schlüpfen aus Gallen Weibchen. Diese legen ihre Eier in Knospen ab und daraus ensteht ein Apfel am Stiel. Daraus schlüpfen zum Sommeranfang Männchen und Weibchen. Diesmal werden für den Nachwuchs keine Knospen, sondern Blattadern als Quartier benutzt. Das ergibt dann einen stiellosen Gallapfel. |
Fischotter (Lutra lutra)Einst als Schädling und Träger eines kostbaren Pelzes intensiv bejagt, gilt er heute als Anzeiger für ein intaktes Feuchtgebiet. Das Foto ist ein Zufallsprodukt. Auf dem Beobachtungsturm am Grützer Bogen schauten wir in die Ferne nach Bleßrallen, Graugänsen und Schwänen, als sich ganz nah im Schilf etwas bewegte. Ein Otter begab sich knapp aus dem Wasser und begann eine intensive Körperpflege. Aus seiner Deckung kam er nicht hervor. |
EinsichtIn diesem Jahr stand der Blattkaktus vielleicht etwas zu lange im Treppenhaus. Aber zu einer prachtvollen Blüte konnte er sich dennoch durchringen. Um das Innere der Blüte sehen zu können, mußte der Topf auf einen Tisch gestellt werden und der Fotograf darunter kauern. An der gleichen Pflanze hängt auch noch eine Frucht aus dem Vorjahr. |
Langblättriger Ehrenpreis (Veronica longifolia)Als ich die Pflanze sah, dachte ich wegen der Blattform und -stellung, wie auch wegen der Blütenform an einen Weiderich. Aber der Anblick täuscht. Die Pflanze wird zwar auch Langblättriger Blauweiderich genannt. Jedoch gehört sie zur Ordnung der Lippenblütlerartigen und ist daher auch nicht mit den Weiderichen verwandt. Wie Gilbweiderich (Lysimachia) und Blutweiderich (Lythrum) liebt diese Ehrenpreisart Uferränder. Das Foto entstand bei Vehlgast unmittelbar am Havelufer. |
FellpflegeDiese Nutria (Myocastor coypus) schwamm parallel zu unserem Faltboot am Ufer der Havel bis zu einem umgestürzten Baum. Unter dessen Wurzelteller fand dann eine länger andauernde Fellpflege statt, die offenbar recht erquicklich war. Dabei zeigte das Tier seine für erwachsene Nutria typischen gelborangen Nagezähne. Da wird deutlich, warum die Nutria, auch als Biberratte bezeichnet wird. Auch im wissenschaftlichen Namen taucht der Biber (lat. Castor) auf. |
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