Bildarchiv - 3. Quartal 2014
BaumeisterSeit mehr als zwei Wochen wird an diesem Neubau gearbeitet. Der Bauplatz befindet sich direkt über der Stalltür und bietet eigentlich wenig Komfort. Die ersten Lehmbrocken mußten an der glatten Wand im Schwirrflug angebracht werden. Dabei fliegt die Rauchschwalbe wie ein Hubschrauber auf der Stelle. Inzwischen ist der Bau so weit gediehen, das der Baumeister zwar seinen Körper tüchtig verdrehen muß, aber immerhin einen festen Stand hat. Als Schlafplatz dient der Rohbau bereits. |
Moschusbock (Aromia moschata)In den Jahren 2009 und 2012 sahen wir jeweils ein Exemplar in unserem Garten. Aber vier Tiere gleichzeitig wird uns wohl nicht wieder geschehen. Eine ganze Woche lang konnten wir täglich diese imposanten Käfer beobachten. Rastlos waren sie jeweils vom frühen Nachmittag bis zum Abend als Kopula unterwegs und legten immer wieder Eier in Rindenspalten ab. In ein paar Jahren haben wir also vermutlich wieder Moschusböcke bei uns. Unsere kleine Korbweide weist schon mehrere Bohrlöcher im Kopfbereich auf, die mit etwa 8 mm Durchmesser nicht zu übersehen sind. Frisches Bohrmehl findet sich auch reichlich. Der Anblick der metallisch glänzenden Tiere ist schon prächtig. |
Hornisse (Vespa crabro)Unsere junge Kopfweide hat es nicht leicht. Ihr Innenleben wurde von den Moschusbocklarven mehrere Jahre durchnagt und nun hat ein Hornissenvolk die Rinde als tauglichen Materiallieferanten erkannt. Wir sitzen auf der Bank unter der Weide und über unseren Köpfen summen seit wenigen Tagen die Hornissen herum. Noch haben wir nicht herausgefunden, wo das Hornissennest gebaut wird. Aber weit weg kann es ja nicht sein. |
Dem Wetter angemessenBei Temperaturen um 30° im Schatten erfreut sich der ständig von kühlem Wasser überflossene Stein großer Beliebtheit in der Vogelwelt. Der Trupp junger Sperlinge genießt die Gelegenheit zur Abkühlung ganz offensichtlich. |
HornissennestJetzt habe ich das Hornissennest gefunden. Seit ein paar Jahren hängt in der Hainbuche ein Flaschenkürbis. Die Kalebasse war als Nistangebot für Höhlenbrüter gedacht. Nun summen die großen Brummer da geschäftig zwischen unserer Kopfweide und ihrem Nest hin und her. Sollen sie nur, dann haben wir in diesem Jahr weniger Probleme mit den Wespen am Kaffeetisch. |
Einfache Igelkolben (Sparganium emersum)Diese Wasserpflanze erscheint im Frühjahr mit an der Wasseroberfläche schwimmenden schmalen Blättern. Im Sommer folgen dann aufrechte Blätter und die namensgebenden Blütenstände. Die kugelförmigen Blütenköpfchen sind weiß bis gelbgrün. Die Pflanze eignet sich gut für Flachwasserzonen von größeren naturnahen Teichen. |
Rotes Ordensband (Catocala nupta)Auf der Hauswand eines Nachbarn saß dieser Schmetterling. Flügelform und Farbe verraten, dass es ein Eulenfalter ist. Die Musterung der Vorderflügel sorgt für perfekte Tarnung, wenn das Tier an einem Stück Rinde sitzt. Nur ein winziges Stück der deutlich farbenprächtigeren Hinterflügel ist sichtbar und erklärt den deutschen Namen. |
Mitten im VogelbeerbaumNach einem ausgiebigen Bad sitzt der Amselhahn im Sonnenschein umgeben von Früchten des Vogelbeerbaums (Sorbus aucuparia). Wie der Name schon andeutet, werden die Beeren gern von Vögeln gefressen. |
Lindenschwärmerraupe (Mimas tiliae)Mitten auf dem Weg, dicht an unserer Linde war ein großer Ameisenauflauf. Sie attackierten diese Raupe. Daraufhin habe ich sie von ihren Plagegeistern befreit und weiter entfernt im Gras dicht bei einer Erle am Teich abgelegt. Sie hat sich dort von dem Angriff erholt. |
Jungstieglitze beim Bad (Carduelis carduelis)Seit einigen Tagen treibt sich eine Gruppe junger Stieglitze in unserer Umgebung herum. Regelmäßig finden sie sich dabei zum Trinken und Baden am Quellstein ein. Manchmal vergeht zwischen diesen Besuchen nur eine Viertelstunde. Fast ununterbrochen sind dabei die typischen Stieglitzrufe zu hören. Die Samenstände von Eselsdistel und Nachtkerze sind schon zu einem Großteil von ihnen geplündert. |
Hornissennest geplündertEnde August war das Hornissennest in der Kalebasse plötzlich ausgeräubert. Ich weiß nicht, welcher tierische Feind sich erfolgreich mit dem Hornissenvolk angelegt hat. Jedenfalls sind die Waben teilweise herausgerissen und es gibt dort keinen Flugbetrieb mehr. |
und der Herbst beginnt...In diesem Jahr schien Frühjahr und Sommer vorverlegt. Es hat den Anschein, als würde sich der Herbst diesem Trend anschließen wollen. Früher als sonst verfärben sich die Blätter der Kupferfelsenbirne (Amelanchier lamarckii) in ein leuchtendes Rot und auch die Hainbuche (Carpinus betulus) hat schon zahlreiche kräftig gelbe Blätter. |
ein lohnender BesuchDie Efeublüte ist in jedem Jahr ein lohnendes Ziel für viele Insekten. Die Luft ist in der Nähe schon für uns unsensible Menschen mit Honigduft erfüllt. Was muß da erst bei den mit deutlich besseren Geruchssinn ausgestatteten Insekten los sein? Jedenfalls tummeln sich nicht nur Fliege und Admiral auf den Blütenständen, sondern auch Bienen, Schwebfliegen, Käfer, Wespen und Hornissen hier und nutzen das reichliche Angebot. |
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