Bildarchiv - 3. Quartal 2007
Zimt-Himbeere (Rubus odoratus)Dieser schnellwachsende Strauch wirkt mit seinen großen Blättern sehr dicht. Mit einer Höhe und Breite von bis zum 2,5 Metern kann man damit gut eine Gartenecke blickdicht füllen. Die hübschen Blüten duften leicht. Sie ziehen viele Insekten an. Die Beerenfrüchte sind jedoch geschmacklos. Die Pflanze stammt aus Nordamerika und ist voll frosthart. |
Weidenjungfer (Lestes viridis) frisch geschlüpftEs ist schon erstaunlich, was für ein Verpackungskünstler die Natur ist. Wenn man sieht wie klein die Hülle neben dem Imago wirkt, mag man es kaum glauben, daß die Libelle gerade dieser Hülle entstiegen ist. Aber nach dem eigentlichen Schlüpfen pumpt sich die Libelle regelrecht auf. Ab Anfang Juli kann man sie fliegen sehen. Die Weidenjungfern legen ihre Eier im September an Weiden- und Erlenzweigen über dem Wasser ab. |
Schnake im SchilfDie Schnaken sind mit etwa 200 Arten in Mitteleuropa vertreten. Es sind - ebenso wie die Gewöhnliche Stechmücke - Mücken, aber sie können weder stechen noch beißen. Vielen Menschen sind sie durch ihre bloße Anwesenheit unheimlich. Lediglich ihre Larven können bei massenhaftem Auftreten Fraßschäden an Pflanzen verursachen. |
Rapsweißling (Artogeia napi) am Blauen Natterkopf (Echium vulgare)Das Foto zeigt, welche Farbenpracht auch ganz gewöhnliche einheimische Pflanzen in den naturnahen Garten bringen. Der blaue Natterkopf blüht durchgehend von Juni bis September und kommt durch seine Anspruchlosigkeit auch ohne Pflege gut zurecht. Schmetterlinge, Bienen und Hummeln besuchen seine Blüten gern. Besonders in der Dämmerung scheint von den Blüten ein Leuchten auszugehen, so kräftig ist die Blütenfarbe.
Der Rapsweißling tritt im Jahresverlauf in drei Generationen auf. Seine Raupen fressen übrigens nicht am Kohl, sondern am liebsten an kreuzblütigen Wildkräutern! |
Junger Feldsperling (Passer montanus)Direkt neben dem Nistkasten im Vogelbeerbaum (Sorbus aucuparia) sitzt dieser Jungvogel und wartet auf Bedienung.
Im Gegensatz zum populären Spatz (Haussperling - Passer domesticus) ist der Feldsperling doch etwas scheuer. Wenn ein Altvogel sich dem Nistkasten nähert, sichert er sorgfältig nach allen Seiten und verschwindet erst dann im Einflugloch, wenn er keine Gefahr wahrnimmt. Dazu hat er auch guten Grund, denn in diesem Jahr ist in einer Birke im Nachbargarten ein Elsternnest.
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Igel (Erinaceus europaeus)Diese stachligen Gesellen sind ein Sympathieträger. So ist ganz angenehm, wenn man weiß, der Igel hat ein Quartier im eigenen Garten. Wir haben vor reichlich einem Jahr einen Holzstapel mit dem entsprechenden Innenleben (eine alte Gemüsekiste verkehrt herum und mit Heu gefüllt) ausgestattet. Nun haben wir unseren eigenen Schneckenbekämpfer als Untermieter. Allerdings darf ein igelgerechter Garten auch nicht nur aus einer leeren Rasenfläche bestehen. Und unter Sträuchern sollte reichlich Laub liegen. |
Bauernpflaume (Prunus domestica)Seit dem 2. Jahrhundert gibt es Pflaumenbäume in Mitteleuropa. Ihre Ahnen stammen aus Armenien, dem Altai oder Turkestan. Der züchterische Fleiß unserer Vorfahren hat für eine breite Palette in Fruchtgröße, Geschmack und Farbe gesorgt. Daher gibt es für diesen Baum und seine Früchte eine ganze Reihe verschiedener Namen je nach Sorte und Region. Überwiegend wächst die Pflaume pyramidal, sodaß für Ernte und Pflege eine Leiter nötig ist.
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Brombeere (Rubus fruticosus)Schon seit Ende Juli haben wir ausreichend Beeren zum Naschen. Bei den Brombeeren reicht die Erntezeit häufig bis Ende Oktober. Obwohl nicht ganz so aromatisch wie die klassische Sorte "Theodor Reimers", bevorzugen wir die dornenlose Sorte "Thornfree". Sie stehen bei uns in einer Reihe vor der Südseite des Gewächshauses. Im Frühjahr - noch ohne Blätter - stören sie dort nicht und im Sommer sorgt das Brombeerlaub für etwas Schattierung. |
Gartenspringkraut (Impatiens balsamina)Aus dem Himalaya stammend, befindet sich diese Verwandte unseres einheimischen Springkrauts (Impatiens noli-me-tangere) auf dem Vormarsch. Man sieht sie nicht nur in Gärten, sondern auch an geeigneten Standorten in der freien Natur. Die Blüten werden von Bienen und Hummeln gern besucht. Der Name Springkraut deutet auf die Eigenheit reifer Samenstände, bei leichter Berührung aufzuplatzen und den enthaltenen Samen weit zu verschießen. |
Rosenkäfer (Cetonia aurata)Heute haben wir in unserem Garten einen Rosenkäfer auf dem blühenden Heidekraut gefunden. Er zeigt uns seinen in der Sonne herrlich bronzefarben leuchtenden Rücken. |
Alter ApfelbaumViel zu selten stehen solche schönen alten Bäume in unseren Gärten. Die breit ausladende Krone bietet im Frühling ein riesiges Blütenmeer, im Sommer einen geräumigen Schattenplatz für eine gemütliche Kaffeetafel und im Herbst eine reichliche Ernte. Und wenn es gar zu viele Äpfel sind, dann gibt es ja auch noch die Mosterei. |
Raupe vom Mondvogel (Phalea bucephala)Durch reichlich Raupenkot am Boden wurden wir auf mehrere Raupen an den Blättern einer jungen Linde aufmerksam. Die Raupe gehört zu einem noch nicht so seltenen Nachtfalter (Bild in der 27.KW 2004). Die Raupe frißt an Linde, Eiche, Birke, Buche, Pappel sowie Weide.
Die Raupe ist gelb und schwarz gestreift und mit feinen weißen Haaren bedeckt. Empfindliche Personen sollten den Kontakt mit diesen Haaren meiden. Die gelbe Zeichnung (ein ungekehrtes V oder Y) am lackschwarzen Kopf ist ein hilfreiches Erkennungszeichen. |
Schwarzer Holunder (Sambucus nigra)Unser Hollerbusch hat so reichlich gefruchtet, daß wir nur einen Teil der Holunderbeeren zu Gelee verarbeitet haben. Da kann sich in der kommenden Zeit noch so mancher Vogel bedienen. Reife Holunderbeeren sind nicht giftig, die Kerne darin enthalten jedoch (wie alle übrigen Pflanzenteile) Sambunigrin. Vergiftungen mit Sambunigrin führen zu Erbrechen, Durchfall und Magenbeschwerden. Durch Erhitzen wird dieser Giftstoff aber zerstört. |
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