Bildarchiv - 2. Quartal 2007
Gedenkemein (Omphalodes verna)An den Fuß einer kleinen Feldsteinmauer schmiegt sich dieser Horst, der eigentlich aus dem Gebiet der Südostalpen stammenden Pflanze. Über Ausläufer erobert sich dieser Bodendecker seine Umgebung. Die Pflanze ist voll frosthart. |
Gemeine Trauerbiene (Melecta albifrons)Vom Kuckuck wissen wohl alle Leute, daß er seine Jungen von anderen Vögeln aufziehen läßt. Das gibt es auch bei Insekten. Zum Beispiel bei den Trauerbienen. Sie schmarotzen bei den nah verwandten Pelzbienen. Das Trauerbienenweibchen beobachtet die Pelzbienen beim Nestbau, um dann in die vorbereitete Zelle ihr eigenes Ei zu legen. Die Larve ernärt sich dann von der Wirtslarve und deren Nahrungsvorräten. |
Wiesenlöwenzahn (Taraxacum officinale)Bei Kindern als Pusteblume beliebt, aber von Gärtnern weniger gern gesehen. Der Löwenzahn hat seinen Namen offensichtlich von den dreieckigen, rückwärts gerichteten Blattabschnitten. Er zeigt sein kräftiges Gelb von April bs Juli. |
Adonisröschen (Adonis vernalis)Jedes Jahr fahren viele Leute ins Oderbruch, um die Adonisblüte hautnah zu erleben. Wir sehen das auch in unserem Garten. Aber die Pflanze ist streng geschützt und sollte deshalb nur aus einer guten Gärtnerei bezogen werden. |
Insektenhotel gut besuchtDie solitär lebenden Wildbienen betreiben eine gründliche Brutvorsorge. Einge Arten nutzen hohle Pflanzenstengel und ähnliche Hohlräume. In die Zellen wird jeweils ein Ei gelegt und dazu ein Nahrungsvorrat, der für die Entwicklung bis zum fertigen Imago ausreicht. Die Zelle wird mit einem Deckel aus Lehm (Mauerbienen) verschlossen. In unserem Hotel kann man einen Blick hinter die Kulissen werfen. |
Nebelkrähenpaar (Corvus corone cornix)Nicht genug damit, daß eine Krähe vor einigen Wochen schon auf „Materialbeschaffung” war. Nein diesmal kam man gleich im Team. Das Winterfell hängt nur noch lose am Pferd und so hatten die beiden Krähen Probleme beim Abtransport der reichlichen Beute. Aber dafür ist es jetzt im Nest sicher gemütlich. |
Lilienhähnchen (Lilioceris lilii)Diese lackroten Käferchen nutzen die Zeit zur Erhaltung ihrer Art. Aber gleich wird weiter am Lilienblatt genagt. Und das tun die lieben Kleinen dann auch. Die bei Störungen vorgebrachten Zirplaute haben den Tieren ihren Namen eingebracht. Man findet die Lilienhähnchen in ganz Mitteleuropa in Wäldern und Gärten. |
Waldmeister (Galium odoratum)Im April/Mai blüht der Waldmeister im Schatten von Buchen- und Mischwäldern. Sein angenehmer Geruch (odoratum=wohlriechend) erinnert uns an die Maibowle.
Bestandteil des Waldmeisters ist Cumarin, das in größeren Mengen als leichtes Gift zumindest starke Kopfschmerzen verursacht. |
Eichenblatt-Radspinne (Aculepeira ceropegia)Auch die andere deutsche Bezeichnung (Eichenblatt-Kreuzspinne) bezieht sich auf die auffällige Rückenzeichnung dieser Spinnenart. Obwohl in weiten Teilen des gemäßigten Europa zu finden, ist sie für uns doch eher eine hübsche Rarität. Dieses Exemplar fanden wir am Rand eines Getreidefeldes in der Nähe unseres Gartens. |
Dachziegel-Siegwurz (Gladiolus imbricatus)Der deutsche, wie auch der wissenschaftliche Name bezieht sich auf die Anordnung der Blüten übereinander. Blütezeit ist Mai/Juni. Die Blüten stehen auf bis zu 80cm hohen Stengeln ud fallen damit auch auf feuchten Wiesen auf. Die rote Liste des Landes Sachsen führt die Art als vom Aussterben bedroht. |
Großer Baldrian (Valeriana officinalis)Der wissenschaftliche Name leitet sich vermutlich von valere (gesund sein) her. Medizinische Baldrianzubereitungen wirken beruhigend, krampflösend und leicht anregend. Gewonnnen wird die Arznei aus einem Aufguß der Baldrianwurzel.
Wenn die Pflanze im Frühjahr austreibt, fühlen sich Katzen von ihrem Duft magisch angezogen und wälzen sich darauf. Nach wenigen Wochen ist die Anziehungskraft dahin. |
Holunder (Sambucus nigra)Dieser bis fünf Meter hohe Strauch war früher nicht ohne Grund an jedem Wohngebäude zu finden. Aus seinen Blüten und Früchten werden Heilmittel, auf die man zum Teil auch heute nicht verzichten kann.
Der schwarze Holunder wird fälschlich auch als Flieder bezeichnet. Und so verbirgt sich hinter dem Namen Fliedertee dann auch folgerichtig ein Holunderblütentee.
Vorsicht: grüne Holunderbeeren sind giftig! |
Federmohn (Macleaya cordata)Wie der deutsche Name vermuten läßt, gehört diese Pflanze zu den Mohngewächsen. Allerdings liegt der Ursprung des Federmohns in China und Japan. Die Rhizome dieser Stauden sorgen dafür, daß die Pflanze sich rasch ausbreitet. Mit einer Wuchshöhe von über zwei Metern kann man damit einen schönen Blickpunkt schaffen. Der Federmohn sondert bei Beschädigung einen gelben, milchigen Saft ab. Die Pflanze ist giftig (Alkaloide), aber unsere Pferde rühren den Federmohn nicht an. |
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