Bildarchiv - 2. Quartal 2011
RückmeldungKein Aprilscherz. Genau am ersten April schien es den ersten Fröschen angemessen, vom Grund des Teiches aufzutauchen und am "Südufer" ein erstes Sonnenbad zu genießen. Der Sonnenschein und die angenehme Lufttemperatur haben sie aus ihrem Winterquartier hervorgelockt. Damit ist die neue Froschsaison eröffnet. |
DauergastSeit einigen Wochen sorgen vier Stieglitze mehrmals täglich an unserem Futterhaus für Farbe. Ihre hübsche Färbung ist immer wieder ein Blickfang. Aber obwohl sie gern gesellig auftreten, so gehen die Stieglitze doch bei uns am Futterhaus keinem Streit aus dem Wege. Dauerhaft eingeschüchtert zeigt sich aber kein anderer Futtergast. |
Adonisröschen (Adonis vernalis)Auf gut wasserdurchlässigem Boden gedeiht dieser Frühlingsbote. Ein sonniger Platz in sandiger, gern auch kalkhaltiger und humoser Erde kommt dem natürlichen Vorkommen in Trocken- und Steppenrasen nahe. Die sehr in die Tiefe gehenden Wurzeln machen ein Umpflanzen fast unmöglich, deshalb sollte der Standort mit Bedacht gewählt werden. Die gefiederten Blätter sind ein Hinweis auf die Zugehörigkeit zur Familie der Hahnenfußgewächse (Ranunculaceae).
Das Adonisröschen ist in Deutschland gefährdet und deshalb besonders geschützt. |
HeimkehrerNun sind sie wieder da. Am Abend des 20. April saß das Rauchschwalbenpaar plötzlich im Pferdestall auf dem Nestrand. Tagsüber waren sie nicht zu sehen. Aber in den Tagen vorher gab es ab und an mal einen kurzen Vorbeiflug in Pferdestallnähe.
Im Pferdeauslauf gibt es eine kleine Kuhle, in der wir Lehm ausgebreitet haben. Diese Stelle wird nun von uns ständig feucht gehalten, damit die Schwalben auch Baumaterial vorfinden. Das Kunstnest ist zwar eigentlich fertig, aber der Bautrieb läßt beide Tiere den Nestrand noch etwas erhöhen. Dazu ist der feuchte Lehm hochwillkommen.
Obwohl es im Stall sehr eng ist, lassen sich die beiden Rauchschwalben durch uns nicht stören. Wahrscheinlich gehören sie zu der Schwalbenfamilie vom Vorjahr. |
Schöllkraut (Chelidonium majus)Wohl jeder Gartenbesitzer kennt diese Pflanze. Charakteristisch ist sowohl die kleine rübenfürmige Wurzel, wie auch der gelblich-orange Milchsaft der aus jeder Verletzung der Pflanze reichlich austritt. Das Schöllkraut gehört zur Familie der Mohngewächse (Papaveraceae). Die Pflanze ist giftig. Das Schöllkraut wird schon von Alters her wegen seiner desinfizierenden Wirkung (besonders bei Warzen, Hühneraugen usw.) und auch als Tee zur Beeinflussung von Leber und Galle als Heilkraut geschätzt. Wie bei allen Heilpflanzen ist auch hier die richtige Dosierung wichtig, denn Schöllkrautvergiftungen können zum Tod führen. |
Ausflug mit PonysAn einem schönen Sonnentag waren wir mit den beiden Ponys auf einer Brachfläche am Ortsrand. Während wir die erwachende Pflanzen- und Tierwelt genossen, nutzen die Pferde die Gelegenheit, sich die Bäuche mit frischem Grün vollzuschlagen. So waren wir alle zufrieden. |
Maiglöckchen (Convallaria majalis)Trotz längerer Trockenheit schieben die Maiglöckchen ihre Blätter aus dem Boden, um kurze Zeit später ihre namensgebenden schneeweißen Blüten zu zeigen. Bevorzugt wird ein Platz im Halbschatten unter Sträuchern. So fühlen wir uns in ihrer Nähe fast wie auf einer Waldlichtung. |
Rotkehlchen (Erithacus rubecula) am NestRotkehlchen bauen ihre Nester am Boden oder in geringer Höhe. Als Ersatzgestrüpp diente hier ein Haufen längere Zeit nicht genutzter Dinge. Im Inneren des Wirrwarrs von Gartenschlauch und Holzresten gibt es einen geräumigen und regensicheren Platz für das Nest. Man kann es schlecht einsehen, aber vermutlich sind sechs Jungvögel darin. Im Gegensatz zur lärmenden Brut der Blaumeisen auf der anderen Gartenseite, ist von den jungen Rotkehlchen kein Laut zu hören. Regelmäßig geht ein Kater aus der Nachbarschaft dicht am Nest vorbei, ohne etwas zu bemerken. |
BaustelleÜberall kümmert man sich in der Natur um die Erhaltung der eigenen Art. Alljährlich erfreut sich dieser alte Mauerstein wegen seiner kleinen Löcher großer Beliebtheit bei den solitär lebenden Wildbienen. In den Löchern werden Zellen eingerichtet in die ein Ei gelegt wird. Dann kommt ein ausreichend großer Futtervorrat hinzu und der künftige Nachwuchs wird dann in seiner Kinderstube eingemauert. Hat dieser seine Entwicklung abgeschlossen, so durchbricht er die schützende Wand und wieder ist eine junge Mauerbiene in der Welt.
Beim Beobachten der Tiere kann man sich ihnen sehr stark nähern. Sie sind völlig friedfertig und stechen nicht. Für das Gedeihen der Pflanzen in unserem Garten sind sie als Bestäuber wichtig. |
Große Sterndolde (Astrantia major)Von dieser hübschen Pflanze gibt es eine ganze Reihe Züchtungen. Sie mag typische Halbschattenstandorte an Gehölzrändern. In der freien Natur kommt sie überwiegend an Waldrändern vor.
Die Blüte hält sich sehr lange und steht weit über den relativ großen bodennahen Blättern. Der Blütenstern wird von den äußeren Hüllblättern gebildet, Darin befindet sich die eigentliche Dolde, eine Vielzahl kleiner Blüten, die vom flüchtigen Betrachter für Staubgefäße gehalten werden könnten. |
PlatzfrageRaum ist in der kleinsten Hütte, so sagt der Volksmund. Pflanzen demonstrieren das zuweilen recht eindrucksvoll. Deutlich zeigt diese Glockenblume, dass sie ein kalkhaltiges Substrat mag und mit relativ wenig Wasser in voller Sonne gut leben kann.
So dekoriert sie eine Wand unseres Frühbeetes. Es ist schon erstaunlich, wie eine Pflanze an unerwarteten Orten gut gedeiht und manchmal an einem Platz, der uns besser geeignet erscheint nur mäßig vorankommt. |
Kupferfelsenbirne (Amelanchier lamarckii)Die überaus schmackhaften Früchte der Felsenbirne erinnern sowohl in Größe und Farbe als auch im Geschmack an Blaubeeren. Aber man muß sich nicht bücken und in diesem Jahr haben wir auch schon einen nennenswerten Ertag. Es ist sehr verlockend im Vorbeigehen ein paar Beeren zu naschen. |
Froschbiß (Hydrocharis morsus-ranae)Auf den ersten Blick erinnern die Blätter an Seerosen. Aber sie sind viel kleiner. Und dann schwimmt die ganze Pflanze, deren Wurzeln frei darunter ins das Wasser hineinreichen. Vom Zentrum der Pflanze geht dann oftmals ein Ausläufer ab, an dem wiederum eine Pflanze hängt. So entsteht eine ganze Kette. Die kleine weiße Blüte erhebt sich nur wenige Zentimeter über die Wasseroberfläche.
Der Froschbiß überwintert in Form von Winterknospen am Gewässergrund. |
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