Bildarchiv - 1. Quartal 2011
Im Winter trägt man PelzWer wie Moritz über ein dickes Winterfell verfügt, der findet es auch jetzt draußen gemütlich. In den Herkunftsgebieten der Kleinpferdrassen entwickelten sich perfekte Anpassungen an das raue Klima der Steppenlandschaften. Das Fell mit seiner genialen Mischung aus dichtem Unterhaar und dem kräftigen Deckhaar bildet eine perfekte Isolierschicht.
Im Windschutz des Stalls halten sich unsere Pferde nur zur Fütterung auf. Sobald sie ausgefressen haben, genießen sie wieder den Aufenthalt unter freien Himmel. Auch Schneefall kann sie davon nicht abhalten. Aber im Moment schneit es ja nicht. |
Farbe im WinterWährend die heimische Natur im Winter mit Farbe eher sparsam umgeht, bringen exotische Pflanzen uns gerade jetzt mit Blattfarben und Blüten optische Vielfalt auf die Fensterbank. Damit ergänzen sich der naturnahe Garten vor dem Fenster und die fremdländischen Gewächse im Haus recht gut, ohne sich gegenseitig etwas streitig zu machen.
Über diese Bromelie wissen wir noch wenig, es war ja ein Supermarktkauf ohne Artenangabe. Wir vermuten hier einen Vertreter der Unterfamilie Bromelioideae und warten ab, ob uns die Blüte im Verlauf ihrer weiteren Entwicklung mehr verrät.
Übrigens, auch die Ananas ist ein Vertreter der großen Familie der Bromelien. |
Futter ohne WertIm Dezember haben wir diese nett anzusehende Futterglocke aus Kokosnusshälften neben dem Futterhaus aufgehangen. Auch nach mehreren Wochen mit geschlossener Schneedecke und strengem Frost ist der Inhalt nahezu unangetastet geblieben. Im vorigen Winter haben wir ähnliche Beobachtungen bereits mit den Meisenknödeln gemacht. In den Vorjahren erfreuten die sich noch großer Beliebtheit. Wir haben die Vermutung, das auch hier nur minderwertigste Substanzen zur Produktion verwendet wurden. Die Vögel haben dies offenkundig gemerkt und verzichten auf diese "Nahrungsquelle". Wir werden deshalb diesen als Vogelfutter getarnten Abfall nicht mehr kaufen. |
Gartensalbei (Salvia officinalis) im WinterWegen seiner desinfizierenden Wirkung wird Salbei als Heilpflanze schon seit Jahrhunderten genutzt. Aber auch als Gewürzpflanze hat er bereits im Mittelalter Eingang in die Küche gefunden. Die eigentliche Heimat liegt im Mittelmeerraum und Nordafrika. Die Pflanze ist an ihr zusagenden Standorten voll frosthart. So hat ihr bei uns auch dieser Winter nicht geschadet. |
Mahonie im WinterschmuckDieser immergrüne Neophyt (=Einwanderer) zeigt uns auch im Winter seine festen Blätter. Ihre Farbe variiert von dunklem Grün bis zu braunroten Tönen, abhängig von den Standortbedingungen und der Jahreszeit. Bei Frost und hoher Luftfeuchtigkeit unterstreicht der Reif dann wirkungsvoll die Blattkonturen. Und die Sonne zaubert ein Glitzern darauf.
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Erlenzeisig (Carduelis spinus)Seit einigen Tagen sind ein paar Zeisige häufiger Gast an unserem Futterhaus. Das Bild zeigt ein Weibchen. Beim Männchen wäre der Scheitel dunkel, fast schwarz. Der Bezug zur Erle ist nicht so eng wie der Name andeutet. Sie ernähren sich zwar am liebsten von Erlen- und Birkensamen. In unserer Gegend überwiegt das Angebot von Birkensamen aber deutlich.
Ähnlich wie Meisen turnt der Erlenzeisig auch geschickt kopfüber herum, wenn er dadurch besser an seine Nahrung gelangt. |
Blüte auf der FensterbankVor vielen Jahren kam diese unverwüstliche Pflanze als kleiner Ableger zu uns. Vom Habitus erinnert sie an eine zierlichere Ausgabe des Geldbaums (Crassula). In jedem Winter erfreuen uns die kleinen gelben sternförmigen Blüten. Über viele Wochen hinweg erscheint bald hier, bald dort eine Blüte, die sich mehrere Tage hält. Daher gibt es immer ein paar Blickpunkte. Es ist, als würde die Pflanze langsam Anlauf nehmen, um dann in ein paar Wochen noch reichlicher zu erblühen. |
Noch ist WinterNachdem schon alles Eis getaut war, haben Frostnächte und ein paar Schneekrümel unseren Teich wieder zugedeckt. Die kleine Seite am Sumpfbeet wirkt jetzt etwas breiter, weil die Vegetation noch Winterruhe hält. Das ist im Frebruar sicher nicht falsch, wenn auch an geschützten Stellen die Schneeglöckchen schon eifrig läuten. |
EisstauDie letzten Tage und Nächte mit den teils starken Frösten ohne Schneedecke haben geschafft, was uns bisher noch nicht passiert ist. Der Bachlauf ist voll durchgefroren und das nachfließende Wasser suchte sich einen neuen Weg ins Abseits. Weil damit der Kreislauf zwischen Bach und Teich gestört ist, mußten wir die Pumpe abstellen und warten nun auf einige Tage mit Tauwetter. |
FutterpendlerEin Trupp Grünfinken macht es sich besonders leicht. Man pendelt zwischen Ruheplätzen auf Bäumen der Umgebung und unserem Futterhaus. Ebenso verfahren seit einigen Wochen auch die Erlenzeisige und ein Stieglitzpärchen. Im Vergleich dazu kommen Kohl- und Blaumeisen, Feldsperling und Rotkehlchen jetzt seltener. |
SaisonauftaktSeit wenigen Tagen zeigen die Frühlingsboten ihre Blüten. Der Märzenbecher hat es jetzt so eilig, dass die Blüten schon auf sehr kurzen Stielen erscheinen. Gestern sahen wir erstmals in diesem Jahr Bienen in nennenswerter Anzahl. Wie die hier gut zu erkennenden Pollenhöschen zeigen, ist es nicht nur ein Reinigungsflug, sondern es wird schon ernsthaft Nahrung eingetragen. Auch die Krokusse werden natürlich intensiv beflogen. |
Honigmyrte (Prostanthera rotundifolia)Wegen einer wetterbedingten Lieferverzögerung bei Adonisröschen hat uns der Raritätenhändler www.pflanzenreich.com als Trostpflaster ein Exemplar dieser hübschen Pflanze beigelegt.
Sie wird auch als Australischer Minzstrauch bezeichnet. Da die Pflanze frostempfindlich ist, kann sie bei uns nur im großen Topf oder Kübel kultiviert werden. Es ist ein kleiner Strauch, der mich mit seinen dünnen, aufwärts strebenden Zweigen etwas an eine kleine Birkenart (Betula nana) erinnert. Seit den ersten Märztagen bringt die Pflanze reichlich Farbe in unser Treppenhaus. Zum Dank werden wir ihr im Sommer einen sonnigen Platz im Freien geben. |
Ritterstern (Hippeastrum hortorum)Diese Zimmerpflanze begleitet uns schon viele Jahre und erfeut uns regelmäßig mit den großen Blüten.
Der Ritterstern ist nicht sehr aufwändig in der Pflege und wenn ihm die Bedingungen zusagen bilden sich auch regelmäßig Tochterzwiebeln. Wichtig ist die Einhaltung einer Trockenzeit etwa von September bis Dezember, wie in seiner südamerikanischen Heimat. Außerdem sollte man das Pflanzgefäß nicht zu groß wählen. |
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