Bildarchiv - 1. Quartal 2020
SylvestergrußEher zufällig sah ich neben einem kürzlich geschnittenen Strauch diese Blattrosette einer Distel. Sie fiel mir hauptsächlich durch den Hauch von etwas Reif im Zentrum auf. Vermutlich handelt es sich um eine Silberdistel (Carlina acaulis). Da die Samen sehr weit fliegen können, hilft ein Blick in die nähere Umgebung nicht weiter. Aber im Sommer werde ich nach der Blüte mehr wissen. 1997 war die Silberdistel Blume des Jahres. |
Baum mit GeschichteDiese Reste einer alten Linde stehen vor der Kirche im Prignitzdorf Kötzlin. Aus dem Rest ist ein neuer Baum gewachsen. Der Baumrest hat einen Umfang von etwa acht Metern. Damit könnte er je nach Berechnungsmethode zwischen 550 und 640 Jahre alt sein und auf Veranlassung eines von Königsmarck, den Herren von Kötzlin, gepflanzt worden sein. In Kötzlin wurde am 04. März 1600 der durch den 30-jährigen Krieg berühmte Feldmarschall Hans Christoph von Königmarck geboren. Drei Tafeln an der Kirche verweisen mit "Hier ruhen in Gott" auf Vertreter der Familie Königsmarck. |
Rot und GrünErst durch das Rot der alten Blüten der Lampionblume (Physalis alkekengi) kommt das Grün des Mooses richtig zur Geltung. Wenige Jahre habe ich einige Fugen im Pflaster unberührt gelassen. Nun zeigt das Moos sehr deutlich, wie es auf dem Kalk der Fugen bei ausreichender Versorgung mit Wasser gut gedeiht. |
Granatapfel (Punica granatum) in BlüteAnfang Oktober sah ich diesen Granatapfelstrauch im Arboretum in Jena. Durch die auffälligen Blüten und Früchte zieht er die Blicke auf sich. Die Gattung besteht aus zwei Arten. Die Varietät nana wird als Strauch nur etwa 1,5 Meter hoch, während die Varietät pluna zu einem etwa sechs Meter hohen Baum heranwachsen kann und einige hundert Jahre alt wird. Ursprünglich stammen die beiden Arten aus dem Iran bzw. Jemen. Jedoch werden Granatäpfel wegen ihrer hübschen Blüten und den großen eßbaren Früchte auch in anderen Gegenden kultiviert. |
Windräder am OrtsrandZugegeben, das Foto entstand mittels Teleobjektiv. Dadurch erscheinen die Windkraftanlagen dichter am Ort zu stehen, als sie es wirklich tun. Aber im Halbkreis am Ortsrand mit etwa 500 m Abstand von den Häusern haben sie schon etwas Bedrohliches. Problematisch erscheint mir, dass damit das Gegengewicht zur schlechten Infrastruktur, nämlich die Kulturlandschaft in ihrer Erlebnisqualität herabgesetzt wird. |
UmsiedlerNachdem sein Partner Fenus im November 2018 verstorben ist, siedelte Moritz in die Prignitz um. In einer kleinen Herde fühlt er sich offensichtlich wohl. Er genießt es, die Weite der Landschaft nutzen zu können und hält da ohne Probleme mit den anderen Pferden mit. |
Blauschwarze Holzbiene auch in der PrignitzDiese Holzbiene (Xylocopa violacea) ist etwas auf Abwegen. Über längere Zeit inspizierte sie das Mauerwerk einer alten Scheune. Minutenlang verschwand sie in einem der zahlreich vorhandenen Löcher, um sich dann wieder kurz im Sonnenschein zu wärmen. Das klassische Verbreitungsgebiet endet eigentlich in Süddeutschland, aber es reicht jetzt schon deutlich weiter nach Norden. |
Netzblattiris (Iridodictyum reticulatum)Die Netzblattiris ist ein zuverlässiger Frühlingsbote. Allerdings geizt sie erstmal etwas mit den Blüten. Aber vielleicht kommt da noch ordentlich Nachschub. |
UnermüdlichSeit einigen Jahren schmückt diese Christrose (Helleborus niger) zum Jahresanfang mit ihren prächtigen Blüten den Garten. Die Blüten neigen sich nach unten. Dadurch sind die Staubgefäße vor Regen und Schnee gut geschützt. |
Wieder Frühling im FebruarIn diesem milden Winter blühen die Krokusse schon seit mehreren Wochen. Jetzt sind die Vertreter der Fraktion mit etwas kräftigeren Farben dran. Großzügig strecken sie ihre weit geöffneten Blüten der Sonne entgegen. Aber bis jetzt ist weder eine Biene, noch eine Hummel zu sehen. Die Natur scheint aus dem Takt. |
Rehe (Capreolus capreolus) auf dem WintergetreideAls Kind sah ich regelmäßig, wie Wintergetreide von Schafen beweidet wurde. Daran erinnerte mich dieser Sprung Rehe. Es war ein schöner Anblick der 16 Ricken und Kitze. Weil der Wind für uns ungünstig stand, gelang das Foto auf dem offenen Feld nur aus großer Entfernung. Die Beweidung mit Schafen sorgte für weniger Pilzbefall, regt die Pflanzen zur Ausbildung von Seitentrieben an und mindert den Anteil kranker Pflanzenteile - spart also Pflanzenschutzmittel. Durch den milden Herbst und Winter wird diese alte Methode der Ackerpflege in Brandenburg wieder angewendet.
Dieser Sprung Rehe sorgt nur wenig für die gleichen Effekte. |
Keine Lust zum VogelzugDieser Kranich (Grus grus) ist als Wintergast bei uns geblieben. So wie er haben es eine ganze Reihe Kraniche in diesem "Winter" gemacht. Kleine Gruppen und auch Einzeltiere sieht man auf vielen Feldern in der Prignitz und im Havelland. Ein Anblick, der uns wohl noch öfter begegnen wird. |
HartnäckigDiese Robinie (Robinia pseudoacacia) wurde vermutlich auf ihrer linken Seite durch einen Blitz geschädigt und hat darauf mit auffälligen Verwachsungen reagiert. Aber sie hat überlebt. |
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