Bildarchiv - 1. Quartal 2018
So vergeht die ZeitDas Bild von Ende Mai zeigt eine Eintagsfliege (vermutl. Ephemera danica). Das fertige Insekt (Imago) lebt nicht mal einen Tag. Vom Schlüpfen geht es hurtig zum Hochzeitsflug dann zur Eiablage und schon ist Schluß. Der Name ist also pure Übertreibung. Die Erde hat wieder eine Runde um die Sonne vollbracht und uns scheint auch dieses Jahr ziemlich schnell vergangen zu sein. Aber das Neue Jahr beginnt. |
Reichliches AngebotDer alte Birnbaum ist schon fast tot, aber die Laubholzmistel (Viscum album) konnte ihm noch ausreichend Wasser und Nährstoffe entziehen. Dadurch kam es zu diesem extremen Fruchtbehang. Hier gibt es gute Aussichten zur weiteren Vermehrung auf den Bäumen der Umgebung. Es wäre auch genügend Weihnachtsschmuck zu ernten gewesen. |
VoreiligEinige Tage mit Temperaturen leicht unter Null und schon begeben sich die Schneeglöckchen (Galanthus nivalis) in Startposition. Sie haben den angefrorenen Boden durchbrochen und mit etwas Fantasie ahnt man sogar schon künftige Blüten. Die Reste der Christrosen in der Umgebung bieten nur wenig Schutz, aber der wird wohl auch nicht gebraucht. |
DauerfeuchteDie langanhaltende gute Versorgung mit Regenwasser bestärkt das Moos in seinem Ausbreitungsdrang. So finden sich immer wieder neue Ansiedlungen, wie hier auch auf dem Totholzstapel. |
Herbst-Anemone im WinterBisher war der Winter kaum weiß. Da hilft die Herbst-Anemone (Anemone hupehensis) mit ihren Samenständen etwas aus. Zu jedem Samenkorn gehört ein wolliges krauses Fädchen. Die Heimat dieser Pflanze ist China. Der wissenschaftliche Name hupenensis leitet sich von der Provinz Hubei (früher Hupeh geschrieben) her. |
Blick zurückAnfang August blühte die Herbst-Anemone (Anemone hupehensis) und zog die Aufmerksamkeit des Betrachters auf sich. Zahlreiche Insekten, darunter besonders viele Hummeln, erfreuten sich an den Blüten. Deshalb gab es auch wieder die in der Vorwoche gezeigten üppigen Samenstände. |
Im VerborgenenÜberall nur Pflanzenreste. So erscheint es uns. Aber das ist nicht nur eine vertrocknete Blüte einer Funkie (Hosta), sondern zugleich auch Träger der nächsten Generation. Die schwarzen Gebilde sind einzelne gefügelte Samen, die ursprüglich gemeinsam in schotenähnlichen Hüllen gewachsen sind. Diese Hüllen fallen zuerst ins Auge und man kann daran auch noch die traubigen Blütenstände erahnen. Die Mutterpflanze wird bald wieder neu austreiben und vielleicht stehen dann auch ein paar Sämlinge in ihrer Nähe. |
SchattenschönheitIn der Vorwoche waren die Blütenreste einer Blaublattfunkie (Hosta sieboldiana) zu sehen. Hier nun die zugehörigen Blüten vom Sommer. Alle Arten der Gattung Hosta sind frostharte Pflanzen aus höheren Lagen in China, Korea oder Japan. Sie gedeihen sehr gut in halbschattigen oder schattigen Lagen. Dort können sie sowohl mit ihren auffälligen Blüten, wie auch mit den unterschiedlich gefärbten Blättern Akzente setzen. Damit kann es auch an der Nordseite eines Haus durchaus etwas bunter zugehen. |
ÜberlebenskünstlerEs sind schon Kraftbündel. In wenigen Zentimetern Tiefe, also momentan vollständig gefrorenem Boden, befinden sich die Knollen und ein paar Wurzeln. Da ist es schon erstaunlich, wie die Pflanzen den Temperaturwechsel zwischen Tag und Nacht, aber auch zwischen Sonne und Schatten meistern. Die Winterlinge (Eranthis hyemalis) zeigen in jedem Jahr aufs neue ihre Anpassungsfähigkeit. Mit ihrem kräftigem Gelb setzen sie Farbakzente. |
EiszeitDer strenge Frost der letzten Tage hat es geschafft. Das Wasser im Bachlauf ist nun restlos erstarrt. Aber für die nächste Woche sind ja Frühlingstemperaturen vorhergesagt. Dann heißt es wieder: alles fließt. |
Heimliche InvasionVöllig unbemerkt hat am Stumpf der Erle eine Verwandlung stattgefunden. Auf der Westseite, von Gartenweg kaum einsehbar, hat ein Baumpilz von der Nahrungsquelle Besitz ergriffen. Nun ist eine Fläche voller Fruchtkörper entstanden. Das läßt ahnen, wie weit das Myzel im Holz vorgedrungen ist. Zur Art (vermutlich irgendein Porling) kann ich mangels Sachkenntnis nichts sagen. Vielleicht hilft ein freundlicher Pilzkenner weiter. |
Neue EiszeitEs war nur ein Intermezzo. Die Winterlinge, Krokusse und Schneeglöckchen zeigten im Sonnenschein ihre Blüten. Nun ließ die von Osten einströmende Kaltluft erneut den Teich zufrieren und die Frühblüher sehen einfach nur ziemlich gerupft aus. Diesmal ist die Eisfläche nicht einfach nur glatt, sondern die Oberfläche wirkt wie kleine erstarrte Wellen. |
FutterbilanzJetzt wird es endlich tatsächlich Frühling. Die Früchte des Efeus sind inzwischen fast überall abgefressen. Überwiegend waren es die Amseln, die in luftiger Höhe ihre Mahlzeit einnahmen. |
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